FPÖ-Jugend provoziert mit Burkini-Reim im Wahlkampf

Der Wahlkampf geht jetzt erst so richtig in die heiße Phase. Ganz vorne mit dabei: Die FPÖ. In der Vergangenheit glänzten die Freiheitlichen immer wieder für mit eigenwilligen Reimen auf ihren Wahlplakaten. Dass die Blauen es wissen zu mobilisieren, zeigt dieses Mal vor allem die Jugendorganisation der FPÖ.

Bädertour mit provokanten Reimen
Der Niederösterreichische Ableger der FPÖ startet jetzt nämlich eine Bädertour und setzt erneut auf provokante Reime. Ein Auszug:  „Sicherheit und Friede statt Vergewaltiger und Diebe“ sowie „Auf unsere Jugend bauen statt auf Asylanten schauen“ lauten etwa zwei der Slogans. Einer sorgt derzeit im Netz aber besonders für Aufsehen. „Oben ohne bis Bikini statt Fremde im Burkini“.

Auf der Facebook-Seite des Jugemndchefs Alexander Murlasits ist deswegen ein regelrechter Shitstorm ausgebrochen.  Vor allem den Vorwurf des Sexismus müssen sich die Blauen derzeit gefallen lassen.

„Mit diesem Sexismus ist die FPÖ genau auf der Ebene derjenigen, die in diesem Posting kritisiert werden. ewiggestrig.“, schreibt ein User.  „60 Prozent der Zuwanderer sind aufgeklärt und leben friedlich mit uns zusammen während 30 Prozent der Einheimischen auf sie schimpfen. Die negative Rhetorik der FPÖ ist traurig und diese Statistik würd ich gerne mal sehen.“, kritisiert ein anderer.

Weitere kritische Postings lauten wie folgt:

„An Sexismus schwer zu überbieten. Naja was anderes erwartet man sich von einem FPÖ Politiker auch nicht...“

„Sexismus pur, ist das die Leitkultur, von der die FPÖ dauernd faselt?“

„Seit wann​ gehört es zu unserer Kultur, dass Frauen in Bikinis herumspazieren? Ich finde das den Bademantel tragenden Frauen gegenüber schon etwas unfair.“