Nach Kopftuch-Sager
FPÖ macht sich mit Video über VdB lustig
26.04.2017
Mit Kopftuch und Zigarette machen einige Freiheitliche aus NÖ klar, was sie davon halten.
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Der Kopftuch-Sager des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen sorgte im ganzen Land für Wirbel. Besonders die FPÖ stieß sich daran. Die Freiheitlichen in Niederösterreich reagierten nun darauf mit einem Youtube-Clip. Darin zeigten sich alle mit Kopftuch und Zigarette im Mund. "Ich bin gleich mal solidarisch mit allen Religionen und Van der Bellen", heißt es darin mit deutlicher Ironie. "Pflichtbewusst" oder "Ich gehorche unserem Präsidenten" und "VdB – mehr denn je".
Unter den Protagonisten befinden sich unter anderem Landesgeschäftsführer Andreas Spanring und Tullner Bezirksobmann Andreas Bors.
"Es wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen, aus Solidarität vor jenen, die es aus religiösen Gründen tun." Mit diesem Satz sorgte Alexander Van der Bellen jetzt für ordentlich Aufregung. Vor allem im Netz schüttelten viele User, aber auch politische Beobachter den Kopf wegen der Aussage des Bundespräsidenten. Alles ein Missverständnis - heißt es jetzt aus dem Büro von Van der Bellen. Denn dieser lässt über seinen Sprecher gegenüber ÖSTERREICH ausrichten, dass der Sager lediglich auf die Stigmatisierung des Kopftuchs hinweisen sollte.
Auf die Frage hin, was VdB allgemein von einem Kopftuch-Verbot hält, gibt sich dieser zwiegespalten: Im Grunde ist er für die Meinungsfreiheit, jeder soll ein Kopftuch tragen dürfen. Jedoch sieht Van der Bellen durchaus Probleme, wenn es darum geht, ein Kopftuch im öffentlichen Raum (z. B. vor Gericht) zu tragen.