In Facebook-Posting

FPÖ-Ortsgruppe beschimpft Kurz

05.04.2019

In einem Facebook-Eintrag hetzt die Ortsgruppe Oggau gegen Kanzler Kurz. 

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Nachdem immer mehr Verbindungen zwischen den Identitären und der FPÖ bekannt werden, findet Bundeskanzler Sebastian Kurz immer deutlichere Worte gegen Rechtsextreme. "Ich dulde keinen schwammigen Umgang mit dieser rechtsextremen Bewegung. Daher erwarte ich, dass die FPÖ klar Position bezieht und, wenn es hier Verbindungen gibt, auch durchgreift und diese trennt", sagte Kurz. 

Dass er sich von den Verbindungen zwischen FPÖ und Identitäre distanziert, freut nicht alle Freiheitliche. Die Ortsgruppe "Oggau" hetzte zum Beispiel auf Facebook gegen Kurz: "Wenn der Basti lieber mit den Roten regieren möchte, soll er es sagen! Er ist eben ein rückgratloser Wurm, der unbescholtene und rechtschaffene Bürger kriminalisiert. Ein richtiges Weichei eben, der auf Zuruf der Linksextremisten in die Hose gackt."

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Die Verwalter des Accounts haben den Eintrag inzwischen gelöscht. Dem Blog "FPÖ Fails" gelang aber ein Screenshot der wüsten Beschimpfung. Am Freitagnachmittag reagierte die Ortsgruppe schließlich und ruderte zurück. "Wir entschuldigen uns in aller Form für die unüberlegte Wortwahl gegenüber Kanzler Kurz", war auf Facebook schließlich zu lesen.

Rechte Attacken

Auf Facebook stießen die klaren Worte des Kanzlers vor allem in rechten Kreisen auf Unverständnis. Kurz wurde dabei unter anderem als „Soros-Abkömmling“ bezeichnet, andere kritisierten „die zwei Gesichter“ des Kanzlers. Identitäre und Rechte versuchten auf Social Media, einen regelrechten Shitstorm gegen Kurz loszutreten – oe24 berichtete. Jetzt bediente sich auch die FPÖ-Ortsgruppe Oggau einer Attacke gegen den Kanzler. 
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