Polizei sprach Betretungsverbot aus und verhängte vorläufiges Waffenverbot.
In Salzburg ist am Sonntag ein hochrangiger FPÖ-Bezirkspolitiker vorläufig festgenommen worden, nachdem er seine Freundin mit dem Tod bedroht haben soll. Die Polizei sprach ein Betretungsverbot aus und verhängte gegen den Waffenbesitzer ein vorläufiges Waffenverbot. Wie FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek am Dienstag zur APA sagte, sei der Mann heute mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgetreten.
"Grund dafür ist das laufende Ermittlungsverfahren", sagte Svazek. Der Politiker selbst war für die APA am Dienstag nicht erreichbar. Laut Polizeibericht hatte seine Freundin am Sonntag Anzeige erstattet. Ihr Lebensgefährte soll sie seit einiger Zeit in der gemeinsamen Wohnung immer wieder bedroht und auch körperlich attackiert haben. Ihr zufolge gab es in der Vergangenheit immer wieder Beziehungsprobleme. Dabei habe sie der Mann bespuckt, zu Boden gedrückt und am Körper verletzt. Am Sonntag habe sie der Politiker dann auch mit dem Umbringen bedroht.
Waffen sichergestellt
Polizisten nahmen den 31-Jährigen in der Wohnung vorläufig fest und stellten dabei auch drei Langwaffen, eine Faustfeuerwaffe und Munition sicher. Der Sportschütze besitzt legal mehrere Waffen. Der Mann wird wegen Verdachts der Körperverletzung und versuchter schwerer Nötigung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Der Bezirkspolitiker hatte bereits in der Vergangenheit Kritik für provozierende Postings in Sozialen Medien einstecken müssen.