Kritik an Strache-Posting

FPÖ-Revolte nach Straches Antisemitismus

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Mehrere FPÖ-Politiker distanzieren sich öffentlich von Strache.

SOS Mitmensch hat als Reaktion auf die von FPÖ-Parteiobmann Strache veröffentlichte antisemitische Karikatur einen Rundruf unter VerantwortungsträgerInnen in der FPÖ gemacht. Ergebnis: Teile der FPÖ stehen Bundespräsident Heinz Fischer kaum nach, was ihre Kritik an Strache betrifft.

Kritk trotz Angst vor der Parteispitze.
Zwar haben viele FPÖler Angst sich zu äußern, weil sie befürchten, von der Parteispitze abgestraft zu werden. Einige wagten sich aus der Deckung und kritisierten Straches antisemitische Bildveröffentlichung mit deutlichen Worten: "So etwas brauchen wir in der FPÖ nicht", meinte etwa der FPÖ-Bürgermeister von Steinhaus in Oberösterreich, Harald Piritsch. Piritsch betont, dass seine Kritik auch von anderen oberösterreichischen FPÖ-Parteikollegen geteilt werde. Die Obfrau der Bregenzer FPÖ, Andrea Kinz, gab an, dass sie Antisemitismus kategorisch ablehne. "Dass Strache eine antisemitische Karikatur auf seine Facebook-Seite stellt, ist absolut ärgerlich", erklärte Kinz.

Gänzlich die Nase voll von Strache scheint Burkhard Wachter, FPÖ-Bürgermeister von Vandans in Vorarlberg, zu haben. "Ich will von Strache nichts mehr wissen und mit der von ihm geführten FPÖ eigentlich nichts mehr zutun haben", so Wachter.

Niemand verteidigt das Strache-Posting
Insgesamt hat SOS Mitmensch 13 FPÖ-FunktionärInnen in mehreren Bundesländern kontaktiert. Drei äußerten sich dezidiert kritisch zu Straches antisemitischer Veröffentlichung, drei sagten, dass sie das Thema nicht interessiere, und sieben baten um Verständnis, dass sie sich nicht öffentlich äußern wollen.

Beachtenswert: Kein einziger der befragten FPÖ-Funktionäre war bereit, das Facebook-Posting von Strache zu verteidigen.

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