Post-Warnstreik
FPÖ und BZÖ reagieren mit harten Worten
09.12.2008
FPÖ und BZÖ reagieren auf den angekündigten Post-Warnstreik mit harten Worten und geben dem Post-Vorstand die Schuld an der Misere.
"Der Postvorstand hat eindeutig versagt", betonte der freiheitliche Bereichssprecher Werner Herbert am Dienstag in einer Aussendung. Man dürfe gespannt sein, "welche Lösungsansätze nun die Infrastrukturministerin Bures" nicht nur den betroffenen Postbediensteten anbieten wird, sondern wie sie auch insgesamt mit dem "Sanierungsfall Post" weiter umgehen werde.
Vorstand ist "rücktrittsreif"
Der Postvorstand sei
aber jedenfalls "rücktrittsreif", so Herbert. Eine Sanierung der Post nur
über die Kündigung der Bediensteten anzustreben sei eindeutig der falsche
Weg, so der Abgeordnete. "Hier wäre es schon vernünftiger den gesamten
Postvorstand an die frische Luft zu setzen." Dieser hat freilich bestehende
Verträge, die entsprechend abgegolten werden müssten.
Für das BZÖ ist der Fall klar, wer an dem Vorgehen der Postgewerkschaft schuld ist. "Die ab morgen beginnenden Warnstreiks bei der Post hat Kanzler Faymann zu verantworten", sagte BZÖ-Klubobmann Josef Bucher in einer Aussendung. In Faymanns damaligen Ressort sei "der Grundstein dazu gelegt" worden. Als Bundeskanzler habe Faymann nun auch nichts unternommen, um den schon länger angedrohten Streik abzuwenden, lautet der Vorwurf.
"Die Österreicher, die einmal mehr von Faymann für dumm verkauft wurden, werden sich sicher freuen, wenn die Weihnachtspost erst nach dem Dreikönigstag zugestellt wird", sagte Bucher.