Nach London-Wahl
FPÖ: Vilimsky warnt vor muslimischem Bürgermeister
07.05.2016
Harald Vilimsky sieht in der Wahl eines muslimischen Bürgermeisters offenbar eine Gefahr.
London hat zum ersten Mal einen muslimischen Bürgermeister gewählt. Das stand bereits vor der endgültigen Auszählung aller Stimmen am Freitagabend fest. Der Labour-Politiker Sadiq Khan erhielt rund 44 Prozent der Stimmen und lag damit fast zehn Prozentpunkte vor seinem konservativen Rivalen Zac Goldsmith.
Bürgermeister für alle Londoner
"London hat für die Hoffnung und gegen die Furcht, für die Einheit und gegen die Spaltung gestimmt", sagte der 45-Jährige. Das mache ihn stolz. "Furcht macht uns nicht sicherer, sie macht uns nur schwächer", sagte er. Khan versprach, ein "Bürgermeister für alle Londoner" zu sein.
Vilimsky: "brisante Entwicklung"
International wurde der Erdrutschsieg Großteils positiv aufgenommen. Der New Yorker Bürgermeister schriebt auf Twitter: "Glückwünsche an Londons neuen Bürgermeister und Mitkämpfer für bezahlbaren Wohnraum. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit." Nur die FPÖ tanzt mal wieder aus der Reihe.
Der EU-Abgeordnete Harald Vilimsky dürfte weniger erfreut über den Wahlerfolg des Muslim gewesen sein, anders ist seine Reaktion auf Facebook nicht zu erklären. In dem Post „warnt“ er davor, dass auch in Österreich in naher Zukunft ein muslimischer Bürgermeister vorstellbar wäre. Dabei schiebt der FPÖ-Mann wieder einmal das Lieblingsthema der FPÖ „Zuwanderung“ in den Fokus seiner Kritik.
Im Zusammenhang mit dem Londoner Wahlergebnis spricht Vilimsky sogar von einer „brisanten Entwicklung“.
Zumindest seine Facebook-Fans stimmen mit Vilimskys Befürchtungen überein.
In einem Kommentar heißt es etwa:
"sind die in London total beklopft??? bürger in Österreich wenn wir nicht aufpassen wird das in Österreich auch mal passieren wenn diese Einwanderung nicht gestoppt wird.die antwort ist diese irre EU sofort verlassen denn dieser verein bringt nur Unglück über die mitgliedsländer"