HC Strache erklärt zudem, dass er weiter zur 8. Mai-Feier steht.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Samstag im "Journal zu Gast" im ORF-Radio bekräftigt, dass er zum umstrittenen "Totengedenken" der Burschenschafter am 8. Mai auf dem Wiener Heldenplatz steht. Er betonte abermals, dass er eine wichtige Einladung aus dem Ausland erhalten habe und deshalb nicht teilgenommen habe. Kritik übte er an der Berichterstattung der Medien im Zusammenhang mit der Veranstaltung: Beim "Totengedenken" werde nicht dem Krieg nachgetrauert, sondern allen Opfern gedacht.
In Norditalien habe er Vertreter verschiedener Parteien getroffen; es sei notwendig, auf europäischer Ebene die "Allianz" zu stärken, etwa gegen einen EU-Beitritt der Türkei oder für ein EU-weites Volksbegehren gegen Asylmissbrauch, sagte der freiheitliche Parteiobmann. Zum Thema Schuldenhilfe meinte Strache, in der derzeitigen Situation wäre eine Bankenkonkursordnung vernünftig gewesen. Für Pleitestaaten brauche es ein Entlassen aus der Eurozone.
Angesprochen darauf, dass die FPÖ plane, das Bekenntnis zur "deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft" wieder ins Parteiprogramm aufzunehmen, erklärte Strache: Er sei ein leidenschaftlicher Österreicher, man bekenne sich eben zur Geschichte. Die FPÖ hänge nicht am Gängelband der Burschenschafter, so der Parteichef auf eine entsprechende Frage. Burschenschafter wären für Strache aber "selbstverständlich" auch ministrabel. Der FPÖ-Chef bekräftigte sein Ziel, stärkste Kraft in Österreich zu werden, und trat für eine Verwaltungs- und Steuerreform ein.