Wie oe24 erfuhr, will FPÖ-Chef Herbert Kickl einen unabhängigen Kandidaten aufstellen.
Paukenschlag im Poker um einen FPÖ-Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl: Wie oe24 erfuhr, will FPÖ-Chef Herbert Kickl einen unabhängigen Kandidaten aufstellen. Laut oe24-Informationen ist der Anwalt und Autor Tassilo Wallentin, der jeden Sonntag eine Kolumne in der Kronen Zeitung schreibt, der Wunschkandidat des FPÖ-Chefs. Wallentin hat sich aber noch nicht entschieden und Bedenkzeit erbeten. Das Kalkül des FPÖ-Chefs: Wallentin könnte als "Unabhängiger" ins Rennen geschickt werden, außerdem erhofft sich Kickl bei einer Kandidatur von Wallentin auch die Unterstützung der "Kronen Zeitung".
Fürst wäre Plan B
Sollte Wallentin absagen, hat Kickl bereits einen Plan B: Dann soll die stellvertretende FPÖ-Klubobfrau Susanne Fürst gegen Alexander Van der Bellen bei der Wahl antreten. Kickl selbst soll in seinem innersten Kreis eine eigene Kandidatur ausgeschlossen haben.
Entscheidung erst bei Präsidiums-Sitzung
Die Entscheidung über den FPÖ-Kandidaten wird allerdings erst bei der nächsten Präsidiums-Sitzung getroffen. Bei der gestrigen Vorstandssitzung vertagten sich die FPÖ-Granden vorerst einmal. "Offiziell war die Hofburg-Wahl kein Thema, Kickl meinte nur, dass wir das bei der Präsidiums-Sitzung besprechen werden", so ein Sitzungsteilnehmer zu oe24.