Nach der missglückten Aktion des Klimaschutzministeriums Anfang des Monats im Rahmen des Pride-Months will die FPÖ Antworten von Ministerin Leonore Gewessler.
Anfang des Monats machte das Klimaschutzministerium anlässlich des Pride-Months mit einer neuen Kampagne auf sich aufmerksam: "BMK goes Drag" twitterte das Ministerium und postete Bilder mit der Drag-Queen Ryta Tale.
- Klimaschutzministerium erntet Shitstorm mit Kampagne
- Insektenfarm in Österreich senkt CO₂-Ausstoß
- Die Regenbogen-Parade mit 340.000 Menschen in Wien
Die Kampagne sorgte für einen Shitstorm, denn Tale war in sehr stereotypischen und klischeehaften Posen für die Kampagne in Szene gesetzt: beim Lippenstift nachziehen und Nägel feilen vor dem Rechner, ins Telefon kreischend, Pflanzen gießend oder beim Bedienen des Druckers. Tale zeige "ihr verstecktes Talent", postete das Ministerium dazu.
FPÖ will Antworten
Auch FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker empörte sich Christian Hafenecker, FPÖ-Generalsekretär, der nun eine parlamentarische Anfrage an Leonore Gewessler stellte und Antworten forderte: "So stellt man im Ressort unter der Führung der grünen Ministerin Gewessler der Öffentlichkeit den Alltag der Mitarbeiter dar, der eher dem TV-Satireformat 'MA 2412' als jenem einer seriösen öffentlichen Verwaltung gleicht." Der Nutzen für die Allgemeinheit sei ebenso unklar wie "die Kosten für den Steuerzahler, der diese unhaltbare Ideologie- und Klientelpolitik finanzieren musste." Bereits unter den Post des Klimaschutzministeriums entbrannte reihenweise Kritik, wie viel Geld diese Kampagne wohl gekostet habe.
Hafenecker will weiter wissen, wer verantwortlich für die Kampagne ist, wie hoch Tale entlohnt wurde und wie hoch der Anteil an Ministeriumsmitarbeitern ist, der sich der LGBTQ+-Community zugehörig fühle. Schließlich war das Ziel der Aktion auf den Einsatz des Ministeriums für einen sicheren und sichtbaren Platz zu schaffen.
Die Ministerin hat nun acht Wochen Zeit auf die Anfrage zu antworten - kurz vor der Nationalratswahl am 29. September.