Jetzt muss Fußballbund zur Verteidigung von Bayern-Star David Alaba ausrücken.
FPÖ-Spitzenkandidat Andreas Mölzer wird immer mehr zum Buhmann des EU-Wahlkampfs. Nach seinem „Negerkonglomerat“-Sager wurde eine Facebook-Gruppe gegen Mölzer gegründet (siehe unten). Und jetzt muss der Fußballbund einen seiner Teamspieler gegen den Spitzenkandidaten verteidigen. ÖSTERREICH-Leser kennen die Story: In Mölzers Postille Zur Zeit war 2012 ein rassistischer Artikel erschienen, in dem über David Alaba hergezogen worden war.
Alaba »positives Beispiel gelebter Integration«
ÖFB-Präsident Leo Windtner spricht Klartext: „Es gibt sehr viele positive Beispiele für gelebte Integration im Fußball. Viele unserer Teamspieler sind herausragende Beispiele dafür. Politische Untergriffe auf dem Rücken der Sportler sind unangebracht und entbehrlich.“
David Alaba war in dem Artikel als „Österreicher“ unter Anführungszeichen bezeichnet worden. Auch Alabas Eltern waren in dem Artikel unterschwellig beschimpft worden.
Schon 5.500 Likes für Mölzers Rücktritt auf Facebook
FPÖ-Kandidat wird zum Buhmann auf Facebook und selbst bei EU-Rechten.
Innerhalb weniger Stunden haben Valerie B. und Christoph A. mit ihrer Facebook-Gruppe „Wir fordern den Rücktritt von Andreas Mölzer“ über 5.500 Likes erhalten. Die zwei Studenten wollen als „unabhängige Plattform möglichst viele mobilisieren und zu einem Schulterschluss aufrufen“, sagen sie ÖSTERREICH.
Die Studenten wollen damit für Antifaschismus ein klares Zeichen setzen und haben bereits einen prominenten Mitstreiter gewinnen können: Schauspieler Harald Krassnitzer.
Internationale Rechte. Bitter für Mölzer: Auch unter EU-Rechten steigt der Widerstand gegen den Blauen, der die EU mit dem „Dritten Reich“ verglichen hatte. Da wollen selbst EU-Rechte nicht mit …