Wir haben die Beispielfragen zum Thema Lesen und Verständnis.
Aufgabenbeispiel Mitteilung im Supermarkt
Bei diesem Beispiel handelt es sich um einen öffentlichen Hinweis, der eine kurze, prägnant formulierte Warnung für ein Produkt enthält. Der Text ist nichtkontinuierlich und setzt sich aus beschriebenen Eigenschaften zusammen. Die Anleitung zeigt, was zu tun ist, wenn das Produkt gekauft wurde.
Frage 1:
Was ist der Zweck dieser Mitteilung?
Antwortmöglichkeiten:
A) Für Zitronencreme-Kekse zu werben.
B) Den Leuten mitzuteilen, wann diese Kekse hergestellt wurden.
C) Die Leute vor diesen Keksen zu warnen.
D) Zu erklären, wo man Zitronencreme-Kekse kaufen kann.
Frage 2:
Wie lautet der Name der Firma, welche die Kekse produziert hat?
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Frage 3:
Was würdest du machen, wenn du diese Kekse gekauft hättest?
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Warum würdest du das tun?
Verwende Antworten aus dem Text, um deine Antwort zu stützen.
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Frage 4:
Warum werden in der Mitteilung Fristen für die Haltbarkeit angegeben?
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Aufgabenbeispiel Macondo
Macondo ist ein Prosastück aus dem Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" des kolumbianischen Autors Gabriel Garcia Márquez. Es handelt sich um einen erzählneden Text mit persönlichem Kontext. Die ausgewählte Textstelle steht in einem historischen und geografischen Zusammenhang, der in einen für Schüler/innen geläufigeren Themenbereich, das Kino, übertragen wurde.
MACONDO
Betört von so vielen und so wundervollen Erfindungen, wussten die Leute von Macondo nicht, wo sie zu staunen beginnen sollten. So verbrachten sie ganze Nächte beim Betrachten der blassen elektrischen Glühlampen, die vom Stromgenerator gespeist wurden, den Aureliano Triste bei der zweiten Fahrt des Zuges mitgebracht hatte und an dessen aufdringliches Puff-Puff sie sich nur langsam und schwer gewöhnten. Sie empörten sich über die lebenden Bilder, die der wohlhabende Kaufmann Don Bruno Crespi in dem Theater mit den Kassen in Form von Löwenrachen vorführte, weil eine Figur, die in einem Film verstorben und beerdigt worden war, und über deren Unglück kummervolle Tränen vergossen worden waren, im nächsten Film lebendig und in einen Araber verwandelt wieder auftauchte. Das Publikum, das zwei Centavos zahlte, um die Schicksalsschläge der Figuren zu teilen, ertrug nicht den unerhörten Schwindel, und sie nahmen die Sitze auseinander. Auf Drängen Don Bruno Crespis erläuterte der Bürgermeister in einer Bekanntmachung, das Kino sei eine Illusionsmaschine, die diese übertriebenen Gefühlsausbrüche des Publikums nicht verdiene. Angesichts dieser entmutigenden Erklärung hatten viele das Gefühl, sie seien Opfer eines neuen und spektakulären Zigeunertricks geworden, und sie beschlossen, fortan das Kino zu meiden, da sie urteilten, dass sie schon genügend eigene Probleme hätten, um noch geheucheltes Unglück von Phantasiegeschöpfen zu beweinen.
Die Textpassage ist einem Roman entnommen. In diesem Teil der Geschichte sind in der fiktiven Stadt Macondo Eisenbahn und Elektrizität gerade erst eingeführt, und das Kino ist eben erst eröffnet worden.
Bezieh dich zur Beantwortung der nachfolgenden Fragen auf die Textpassage.
Frage 1:
Was ärgert die Leute von Macondo an dem Film?
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Frage 2:
Warum beschlossen die Leute von Macondo am Ende des Textes, das Kino fortan zu meiden?
A) Sie wollten Unterhaltung und Zerstreuung, fanden aber, dass die Filme realistisch und deprimierend seien.
B) Sie konnten sich die Eintrittspreise nicht leisten.
C) Sie wollten ihre Gefühle für Ereignisse im wahren leben aufsparen.
D) Sie wollten, dass ihre Gefühle angesporchen werden, fanden aber, dass die Filme langweilig, wenig überzeugend, und qualitativ schlecht seien.
Frage 3:
Wer sind die "Phantasiegeschöpfe", die in der letzten Zeile des Textes erwähnt werden?
A) Gespenster
B) Rummelplatzerfindungen
C) Figuren in den Filmen
D) Schauspieler/innen
Frage 4:
Stimmst du mit dem abschließenden Urteil der Leute von Macondo über den Wert von Filmen bzw. des Kinos überein? Erkläre deine Antwort, indem du deine Einstellung zum Kino mit der Haltung der Leute vergleichst.
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