Niederösterreich

Frank lässt 
wieder
 Köpfe rollen

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Stronach schmeißt Kritiker raus. Diese wehren sich nun im ÖSTERREICH-Gespräch.

Das muntere „Köpferollen“ im Team Stronach nimmt kein Ende. Am Freitag schloss der 81-jährige Parteichef nun zwei weitere prominente Mitglieder seines Team in Niederösterreich aus: Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger und Klubchef Ernest Gabmann Junior.

Die offizielle Begründung: „Parteischädigendes Verhalten“. Im ÖSTERREICH-Gespräch wehren sich die zwei Ausgeschlossenen nun.

Beide Gefeuerten wollen ihre Funktionen behalten
Kaufmann-Bruckberger erklärt: „Wir wurden ausgeschlossen, weil wir demokratische Grundstrukturen eingefordert hatten“. Tatsächlich hatten sie und Gabmann Frank Stronach – ÖSTERREICH berichtete – vor rund einem Monat eine E-Mail geschrieben, in der sie einen Landesparteitag und ein „Minimum an Demokratie in den Entscheidungen“ verlangt hatten.

Die ehemalige FPÖ-Frau will „jedenfalls Landesrätin bleiben“ und nicht wie Monika Lindner nachgeben. Auch Gabmann betont im ÖSTERREICH-Gespräch, dass er „selbstverständlich Klubobmann bleibe. Ich habe 2900 Vorzugsstimmen erhalten.“
Stronach verlangt freilich, dass die zwei Kritiker ihre Funktionen niederlegen. Wen er wohl als nächstes rausschmeißt?

 

Elisabeth Kaufmann-Bruckberger im Interview: "Wollten Demokratie"

ÖSTERREICH: Sie wurden aus dem Team Stronach ausgeschlossen. Wieso denn?
Elisabeth Kaufmann-Bruckberger: Weil wir demokratische Grundstrukturen im Team Stronach eingefordert haben. Ich war übrigens nie Parteimitglied.

ÖSTERREICH: Sie sind Landesrätin für das Team in Niederösterreich. Bleiben Sie das?
Kaufmann-Bruckberger: Ja, das bleibe ich. Ich habe ja die klare Mehrheit unseres Klubs hinter mir. Und wir hatten ja bereits seit Monaten relativ eigenständig von der Parteilinie agiert. Wobei ich Ihnen gar nicht sagen könnte, was die Parteilinie vom Team Stronach überhaupt sein sollte.

ÖSTERREICH: Hatte Stronach denn nie Wünsche?
Kaufmann-Bruckberger: Die Wünsche waren nur, dass wir nicht Erwin Pröll wählen und dem Budget nicht zustimmen dürften.

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