Frank Stronach in der Kritik

In der letzten Woche absolvierte Niederösterreichs Landesvater Erwin Pröll 50 Wahlkampftermine, diese Woche sind es rund 25. Neo-Politiker Frank Stronach scheint sich seiner Sache sicher: Der Austro-Kanadier zeigt sich nur mehr bei zwei Wahlkampf-Veranstaltungen. Alle TV-Debatten hat er abgelehnt. Dazwischen jettet der Multi-Milliardär nochmals nach Kärnten.

Mankos bei der Strategie
Für Polit-Experten Thomas Hofer ein klares Zeichen, dass Frank Stronach „im Wahlkampf noch ein Polit-Novize“ ist. „Seine Präsenz ist vor Ort sicher ausbaufähig. Auch sein Team ist ein verwundbarer Punkt. Und es zeigt auch seine strategischen Mankos. Warum hat er sich etwa einen Parlamentsklub gebaut, wenn er dann doch nicht zu den TV-Debatten kommt?“

ÖSTERREICH: Hat Frank Stronach genug Wahlkampf-Termine absolviert?
Thomas Hofer: Stronachs Präsenz vor Ort ist sicher ausbaufähig. Er hat auch nicht genügend Helfer, um flächendeckend Klinken zu putzen.

ÖSTERREICH: Sind die Auftritte professionell?
Hofer: Professionell sind sie zwar nicht. Aber er hat mit seinen Auftritten fast immer Aufmerksamkeit erregt, und bei einer gewissen Wählerschicht hat er damit reüssiert. In Richtung Nationalratswahl wird es nicht reichen, sich der Diskussion mit anderen Politikern zu verweigern. Das muss ihm bewusst sein.

VIDEO: Stronach vs. Pröll Kinospot