Frank Stronach schwänzte TV-Duell

Mit nur drei Gegnern musste sich Landeshauptmann Erwin Pröll messen. Milliardär Frank Stronach blieb der TV-Konfrontation fern.

Ein leerer Sessel symbolisierte das Fernbleiben von Frank Stronach bei der ORF-Elefantenrunde der niederösterreichischen Spitzenkandidaten eine Woche vor der Wahl. Stronach zog es vor, nach der Diskussion auf Puls4 die Kandidaten zu bewerten (unten).

Pröll will seine absolute Mehrheit verteidigen
Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) machte mehrmals auf den leeren Sessel seines Lieblingsgegners aufmerksam. Und er rief einmal mehr zu „Klarheit am 3. März“ auf – im Klartext: Pröll will seine Absolute mit allen Mitteln verteidigen – und das könnte ihm laut der Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH auch gelingen. Ansonsten hieß das Match bei der TV-Runde: „Alle gegen einen“:

• Sepp Leitner (SPÖ): „Pröll und Landesrat Sobotka haben einen Schaden von 1,8 Mrd. Euro zu verantworten.“
• Die Grüne Madeleine Petrovic verlangt ein Ende der Spekulationen.
• Barbara Rosenkranz (FPÖ) forderte den Rücktritt von Landesrat Sobotka.
• Ihr gemeinsames Wahlziel: Prölls Absolute brechen.

Stronach: "Pröll ist ein Lügner"

Nach der ORF-Elefantenrunde kommentierte Frank Stronach die Diskussion auf Puls4.

Über die Elefantenrunde:
Das war eine lauwarme Diskussion, weil keiner was von Wirtschaft versteht.

... Erwin Pröll:
Wenn Pröll nicht da wäre, würde es Niederösterreich besser gehen. Er sagt nicht die Wahrheit, er lügt. Pröll und seine Kumpel haben noch nie einen Cent aus der eigenen Tasche gegeben.

... einen U-Ausschuss:
Pröll hat das meiste Geld im Ausland verspekuliert. Warum nicht einen Untersuchungs-Ausschuss? Wenn es keinen gibt, wird wieder alles vertuscht.

... einen abgesprungenen Partei-Manager:
Ich kenne den Michael Fichtinger gar nicht. Ich habe ihn vielleicht einmal gesehen.