Milliardär Frank Stronach bestätigt sein Interview in ÖSTERREICH.
Jetzt ist die Katze endgültig aus dem Sack. Am 19. Mai kündigte Frank Stronach
in ÖSTERREICH erstmals an: "Wir brauchen eine neue Partei
für mutige Reformen!"
Jetzt bestätigte er im FORMAT: Er will diese Partei in diesem Herbst mit eigenem Geld starten, sie soll "Österreichische Bürgerallianz" heißen und eine Plattform für "Menschen, die über das System frustriert sind", werden.
Stronach, der laut ÖSTERREICH-Bericht für seine Magna-Aktien gerade mehr als 800 Millionen Dollar erhalten hat, sieht seine Partei als neuestes "Projekt".
Er will damit das gesamte österreichische Politsystem reformieren: Stronach will ein neues Steuersystem, ein neues Gesundheitssystem, eine Schulreform und vor allem eine große Staatsreform durchführen. Sein Ziel: Alle hauptberuflichen Politiker abschaffen - stattdessen will er wie bei einer Lotterie in jedem Bezirk je 20 Leute auswählen, die ihren Wahlkreis dann im Parlament vertreten. "Ich starte jetzt", sagt Mr. Fränk.
'Ich will jetzt eine Bürgerallianz starten'
Im neuen FORMAT bestätigt Frank Stronach sein Interview in ÖSTERREICH. Das sagt er in FORMAT wörtlich: Über sein Projekt: Ich überlege, wie ich Österreich nützlich sein kann. Dafür will ich eine Bürgerbewegung in Gang bringen und hoffe, dass sich genügend Menschen finden, die mitmachen. Persönlich kann ich viel Erfahrung und Geld einbringen, um ein solches Projekt zu finanzieren. Über den Namen für das Projekt: Österreichische Bürgerallianz wäre eine Möglichkeit. Wichtiger als der Name ist, dass wir Österreich effizienter gestalten. Denn wenn sich nichts ändert, wird Österreich den gleichen Weg wie Griechenland gehen. Wenn die Politik hier so weitermacht wie bisher, dann steuert auch dieses Land auf den Ruin zu. Das muss gesagt werden.
Über die Organisation
Ich bin bereit, eine Plattform zu bezahlen, wo sich Menschen, die über das System frustriert sind, einbringen können. Andere Länder haben Wutbürger. Mein Ziel ist, dass wir Mutbürger haben.
Über die Gründung einer Partei
Ich hoffe schon, dass aus der Plattform eine Partei werden kann. Aber nicht eine Wirtschaftspartei. Eine Partei muss für alle Bürger da sein.
Über sein Programm
Ich sehe vier Hauptthemen. Die Parlamentsreform, also dass der Staat besser gemanagt wird. Ein neues Steuersystem. Das muss wesentlich einfacher werden. Eine Gesundheitsreform, da herrscht ein Wirrwarr - und die Schulreform.
Über die EU
Die Idee der EU ist gut, die Umsetzung katastrophal. Die Struktur der EU ist selbstzerstörend, wie sich zeigt. Niemand hätte eine Zentrale in Brüssel gebraucht und schon gar niemand hätte einen Euro gebraucht.