Die Infektion des Tiroler ÖVP-Wirtschaftsbundchefs wird nun auf die britische Corona-Variante geprüft.
Der Tiroler ÖVP-Wirtschaftsbundchef Abg. Franz Hörl, auch Seilbahn-Obmann in der Wirtschaftskammer, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nun gibt es sogar einen Verdacht auf die britische Mutation bei Hörl. Das berichtet Im Zuge eines Routinetests sei ein PCR-Test am Montag positiv ausgefallen, teilte Hörl mit. Hörl war am Montag zuvor bei einer Regierungsvorbesprechung im Innsbrucker Landhaus zugegen, hieß es aus der Tiroler ÖVP gegenüber der APA. Unter anderem auch mit dabei: LH Günther Platter und seine ÖVP-Regierungsmannschaft.
Sicherheitsmaßnahmen penibel eingehalten
Die routinemäßige Besprechung fand im Großen Saal des Landhauses statt. Alle Corona-Sicherheitsmaßnahmen seien penibel eingehalten worden - so seien FFP2-Masken getragen und rund drei Meter Abstand zwischen den jeweiligen Sitzungsteilnehmern eingehalten worden, betonten die Parteigranden. Platter selbst sei in zehn Metern-Entfernung zu Hörl gesessen. Der Landeschef ließ sich daraufhin zudem - wie auch ansonsten routinemäßig - testen. Drei ÖVP-Politiker, die in der Nähe des Zillertaler Parteifreundes saßen - Landesgeschäftsführer Martin Malaun, ÖVP-Bundesrat Sebastian Kolland und JVP-Chefin LAbg. Sophia Kircher - begaben sich indes in freiwillige Selbstisolation. Auch sie unterzogen sich einem Test und warten noch auf ein Ergebnis. Hörl habe gegenüber der Behörde jedenfalls lückenlos und umfassend angegeben, mit wem er Kontakt gehabt habe, wurde seitens der Tiroler ÖVP gegenüber der APA versichert.
Mehr oder weniger symptomlos
Hörl erklärte am Dienstag, "mehr oder weniger symptomlos" zu sein. Zudem werde routinemäßig abgeklärt, ob eventuell die im Bezirk Schwaz aufgetretene südafrikanische Mutation dahintersteckt.
Der Nationalratsabgeordnete begab sich umgehend in häusliche Quarantäne und will von dort weiterarbeiten. Im vergangenen Jahr habe es in seinem Umfeld immer wieder Covid-Fälle gegeben, berichtete er. "Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, wie und wo die Ansteckung erfolgt ist. Dies auch, da ich die Vorschriften und Verhaltensregeln im Umgang mit Covid-19 tunlichst eingehalten habe, um andere, meine Familie und auch mich bestmöglich zu schützen", erklärte der ÖVP-Nationalratsabgeordnete. Seine Kontakte in den Stunden unmittelbar vor der Information über die Infektion habe er jedenfalls direkt informiert.