Skurril

Frauenberger: Letzter Skandal vor Abgang

09.05.2018

Ausgaben für externe Berater sind in etwa gleich hoch wie die erzielten Einsparungen. 

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© APA/HANS KLAUS TECHT
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Kurz vor ihrem Abgang sorgt Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) noch einmal für einen skurrilen Skandal: So deckt der Stadtrechnungshof jetzt in seinem aktuellen Bericht auf, dass ein Beratungsprojekt ­namens „SOUND“ – das dem Wiener Krankenanstaltenverbund eigentlich helfen sollte, Kosten zu senken – knapp 30 Millionen Euro Beraterkosten verschlungen hat, während die Einsparungen lediglich 29 Millionen Euro betragen. Das ursprüngliche Einsparungsziel war mit 150 bis 170 Millionen Euro beziffert worden, die Be­ratungskosten mit knapp zwölf Millionen.


Geldvernichtung

„Wenn die ursprünglich veranschlagten Kosten von 11,6 Millionen Euro für ein externes Beratungsunternehmen nach vier Jahren bereits auf 29,4 Millionen gestiegen sind, läuft eindeutig etwas schief“, ärgert sich Vizebürgermeister Dominik Nepp über den neuerlichen Finanzskandal unter Herrschaft des KAV.

FPÖ, ÖVP und NEOS werten das Prüfergebnis als neuerlichen Beweis für „Geldvernichtung“. „Es ist unfassbar, wie unprofessionell mit hohen externen Beraterkosten umgegangen wurde“, kritisierte NEOS-Wien-Klubchefin Beate Meinl-Reisinger. „Der KAV braucht eine echte und umfassende Neuaufstellung“, so ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch.

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