Beatrix Karl: Mit SPÖ wird bis Herbst über neue Studieneingangsphasen verhandelt.
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (V) drängt weiterhin auf eine Neugestaltung der Studieneingangsphasen. "Der Freie Hochschuldzugang ist ein Problem. Es hat ja erst kürzlich das Deutsche Zentrum für Hochschulentwicklung festgestellt, dass der freie Hochschulzugang in Österreich ein Problem für die Qualität unserer Universitäten ist", sagte die Ministerin am Dienstagabend in der "ZiB2" des ORF. Sie wolle "qualitative Aufnahmeverfahren", die fair und transparent sind, so Karl.
Numerus Clausus nicht sinnvoll
Die Ressortchefin verwies darauf,
dass sie sich mit Unterrichtsministerin Ministerin Claudia Schmied (S)
darauf geeinigt habe, bis zum Herbst ein Modell einer neuen
Studieneingangsphase zu erarbeiten, bei dem qualitative Aufnahmeverfahren
möglich sind - primär in jenen Fächern, wo "Massenandrang" besteht.
Es gehe darum, dass man jenen Studierenden, "die auch wirklich studieren wollen und die ihr Studium auch abschließen wollen", die beste Qualität bieten könne. Einen Numerus Clausus wie in Deutschland halte sie nicht für zielführend. Ob die geplanten Aufnahmeverfahren am Beginn oder erst am Ende der Studieneingangsphase stehen werden, werde Gegenstand der Verhandlungen mit dem Koalitionspartner sein, so die Ministerin.