Aufregung um SOS-Mitmensch-Mail

Freiheitliche Studenten wollen Uni Wien wegen Anti-FPÖ-Demo klagen

06.11.2017

Der Ring Freiheitlicher Studenten zeigte sich empört und prüft eine Anzeige.

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Am Montag erhielten Studenten des Masterstudiengangs "Internationale Entwicklung" eine E-Mail von SOS-Mitmensch, die zum Kerzenmarsch gegen Rechtsextreme in Ministerämtern aufruft. Doch versandt wurde der Anti-FPÖ-Aufruf nicht von der Initiative selbst, sondern von der Universität Wien, weshalb der Obmann des Rings Freiheitlicher Studenten Wien, Markus Ripfl, in einer Aussendung bekannt gab, dass man rechtliche Schritte gegen die Uni Wien sowie gegen eine Mitarbeiterin prüfen werde.

 


 

"Absolut absurd. Da haben sich einige Denunzianten, die immer wieder ihren Hass gegenüber der FPÖ zeigen, zusammengerottet und missbrauchen hierfür die privaten Daten aller Studenten", so Ripfl erzürnt. "Der Skandal ist natürlich, dass eine Mitarbeiterin der Universität Wien die Aussendung über die interne Studentenliste an alle Studenten des Masterstudiums 'Internationale Entwicklung' angeordnet und letztlich zu verantworten hat. Der Name der Mitarbeiterin ist uns bekannt. Das ist ein klarer Missbrauch der Studentendaten, wir lassen das rechtlich prüfen und werden Anzeige gegen diese Dame sowie gegen die Universität Wien erstatten", teilte der Obmann der FPÖ-Studenten mit.

 


 

"Nur Mitleid"

Ripfl gab an, dass es unrechtmäßig sei, private Daten von Studenten, "die einzig und alleine für den Universitätsbetrieb gedacht seien, für politische Propaganda und noch dazu einen Spendenaufruf für den privaten Verein SOS-Mitmensch zu missbrauchen".

"Für Organisationen, die ein demokratisches Wahlergebnis nicht akzeptieren können, habe ich nur Mitleid über. Es tut jedoch gut, zu sehen, dass der Großteil der Bürger mit den aktuellen Koalitionsverhandlungen gut leben kann und nur eine Minderheit rund um Vereine, die unter der vorherigen Regierung offenbar satte Förderungen eingestreift haben,  ein demokratisches Wahlergebnis nicht akzeptieren will", so der RSF-Obmann.

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