Ab 2013 erhält der rosa Schein auch bei uns ein Verfallsdatum – zur Wahl standen 10 oder 15 Jahre. Es kommt die längere Frist.
Deutschland prescht vor. Gestern wurde bekannt: Ab 2013 gilt der Führerschein nicht mehr auf Lebenszeit – sondern nur mehr für 15 Jahre.
Gesetz schon in Begutachtung
ÖSTERREICH fragte bei
Verkehrsministerin Doris Bures nach, ob auch hierzulande entsprechende Pläne
gewälzt werden – und erfuhr, dass ein diesbezügliches Gesetz sogar bereits
in Begutachtung sei. Demnach wird jetzt eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2006
umgesetzt.
Die Vorgabe aus Brüssel: Der Führerschein muss – entweder auf 10 oder 15 Jahre – befristet werden. Bures lässt durchblicken, dass es bei uns wie auch in Deutschland 15 Jahre sein werden: „ Das wäre unbürokratischer und bürgerfreundlicher.“
Senioren in Angst
Ebenfalls zur Wahl stand, ob der Umtausch bzw.
die Verlängerung an eine ärztliche Untersuchung geknüpft sei – vor allem
ältere Lenker haben davor Angst, dass ihnen so der Führerschein abgeknöpft
werden könnte. Bures beruhigt: „Ich kann mir verpflichtende
Gesundheitschecks nicht vorstellen.“ Angedacht ist von ihrer Seite vielmehr
die Möglichkeit, sich freiwillig und anonym auf Fahrtauglichkeit prüfen zu
lassen.
Gelten soll die neue Regelung ab 2013 vorerst nur für neu ausgestellte „rosa Lappen“ (die mittlerweile aus Plastik sind und Scheckkartenformat haben) – vorerst.
Erkennbarkeit
Für alle bis 2013 ausgestellten Fahrlizenzen wird
es bis 2033 ernst – dann müssen auch sie erstmals ausgetauscht werden, um
(so die EU) aktuellere Bilder im Führerschein zu haben.
Unklar ist in Österreich noch, was der Umtausch des Führerscheins kosten wird. In Deutschland ist von 20 bis 30 Euro Gebühren die Rede.