Um 18 Uhr öffnete der Arkadenhof im Rathaus zu einer rauschenden Partynacht zum 60. Geburtstag von Michael Häupl.
Mit Leberkäsesemmel, Speckplatte, Schnitzerl, Erdäpfelgulasch, Bier und Wein feierte das rote Wien Samstagabend seinen obersten Wiener: Bürgermeister Michael Häupl lud zu seinem 60er in den Arkadenhof des Rathauses. Das Fazit vorneweg: Es war ein zünftiges Fest.
Anpfiff
Den Anfang machten neben Bundeskanzler Werner Faymann
(„gut, so einen Freund zu haben“) Häupls Kollegen. Die Stadtchefs von Moskau
(Juri Luschkow), München (Christian Ude) und Berlin (Klaus Wowereit)
gratulierten vorneweg im Roten Salon. Und das war gut so. Denn Häupl bekam
Dinge geschenkt, für die er sich interessiert: Die Fanschals der
Lieblings-Fußballmannschaften der befreundeten Bürgermeister. Also Hertha
BSC aus Berlin, 1860 München und FK Moskau. Wowereit: „Von ihm kann man sich
was abschauen. Für die nächste Wahl leg ich mir einen Fiaker zu.“
Sturmspitze
Mit dem Triumphmarsch von Verdis „Aida“ ging es
hinab in den Arkadenhof. Dort warteten rund 4.000 geladene Gäste. Langweilig
wurde die Wartezeit niemandem: In der Casablanca-Lounge gab es Cocktails der
Wiener Szene-Bar Planter’s, der Wein vom Cobenzl mundete vorzüglich. Ebenso
die musikalische Untermalung von Michael Seida, Groove Café und Franco
Andolfo.
Letzte Minute. Kurz vor 23 Uhr wurde dann das Dessert serviert. Die vier größten Bäcker der Stadt (Anker, Felber, Mann und Ströck) trugen eine gemeinsame Geburtstagstorte für den Bürgermeister in den Arkadenhof. Trotz erfolgreicher Diät ließ Häupl dieses Geschenk nicht aus. Was angesichts der deftigen Speisenfolge des gestrigen Abends das Kraut auch nicht mehr fett machte. Offiziell endete die Feier um 2 Uhr früh.