Ermittlungen gegen FPÖ-Abgeordneten Werner Königshofer.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat gegen FPÖ-Nationalrat Werner Königshofer Ermittlungen wegen des Verdachts der Verhetzung eingeleitet. Königshofer stellte einen Text mit dem Titel "Tirol oder Türol" ins Netz – der Grüne Karl Öllinger zeigte ihn wegen Verhetzung an.
Hereingelegt?
Aber nicht nur das: Der Wiener Anwalt Georg Zanger will laut Falter beweisen, dass Königshofer auch hinter der Neonazi-Homepage alpen-donau.info stehe. Er brachte Strafanzeige gegen den FPÖ-Mann nach dem Verbotsgesetz ein. Ein EDV-Experte soll über eine anonyme E-Mail-Adresse dem FP-Abgeordneten einen mit einem Code versehenen Zeitungsartikel geschickt haben. Der manipulierte Zeitungsartikel sei schließlich drei Tage später auf der Neonazi-Homepage aufgetaucht. Für Zanger der "unumstößliche" Beweis, dass Königshofer mit den Verantwortlichen der Homepage kooperiere.
Strache steht hinter ihm
Königshofer, für den die Unschuldsvermutung gilt, wies alles zurück: Er habe die besagte E-Mail zwar geöffnet, nicht aber weitergeleitet. FPÖ-Chef Strache steht hinter seinem Abgeordneten: "Wir haben ja selbst alpen-donau.info mehrfach angezeigt."