Auch SJ unter den Teilnehmern - Vorerst kein Platzverbot auf Ballhausplatz.
Die freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz wird auch bei ihrer Abschlusskundgebung am Freitag auf dem Wiener Ballhausplatz mit einer Gegendemonstration konfrontiert. Mehrere linke Gruppierungen - darunter die Sozialistische Jugend (SJ) - haben sich für einen Protestmarsch sowie eine Kundgebung auf dem benachbarten Heldenplatz unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rassismus und Sozialabbau" zusammengeschlossen. Straßen werden kurzfristig gesperrt, ein Platzverbot gibt es aber vorerst keines, so eine Polizei-Sprecherin am Mittwoch auf APA-Anfrage.
Vor allem auf linken Websites und dem sozialen Netzwerk facebook formieren sich derzeit die Gegner von Rosenkranz. Bisher kursierten zwei Aufrufe zu Gegenaktionen der Sozialistische Linkspartei (SLP) bzw. der Linkswende, die sich schließlich zu einer gemeinsamen Aktion zusammenschlossen. Der Auftakt findet um 14.30 Uhr vor der Hauptuniversität Wien statt, der Protestzug führt schließlich über die Herrengasse zum Heldenplatz, wo die Gegenkundgebung zeitgleich mit der Veranstaltung der FPÖ stattfindet. Die Veranstalter rechnen laut eigenen Angaben mit etwa 350 Teilnehmern.
Rosenkranz musste sich bereits auf ihrer Wahlkampftour durch Österreich mit Gegenveranstaltungen herumschlagen. Schon beim Auftakt in St. Pölten waren mehr Gegendemonstranten erschienen als FPÖ-Anhänger, ein ähnliches Bild bot sich in Salzburg und Graz. In Dornbirn musste die Präsidentschaftskandidatin sogar die Veranstaltung abbrechen und kurzerhand die Flucht ergreifen.