Alarmstufe Rot
Geheimpläne der Polizei für Silvester
29.12.2015Polizei prüft nach der Terror-Warnung drei Szenarien ++ Alarmstufe Rot für Silvester.
Wien. Heimische und internationale Anti-Terror-Experten, Geheimdienste und Polizei ermitteln derzeit rund um die Uhr: Es geht – wie berichtet – um konkrete Anschlagspläne gegen europäische Metropolen. Laut einem Insider würde es für Wien ein „besonders konkretes Bedrohungsbild“ geben. Betroffen soll der erste Wiener Gemeindebezirk – also der Stadtkern – sein.
Silvesterpfad. Der Silvesterpfad, der durch die City führt, scheint damit ein mögliches Visier zu sein. Daher werden am 31. 12. Plätze mit größeren Menschenansammlungen – von Schwedenplatz über Rathausplatz bis zum Graben – verstärkt polizeilich abgesichert werden. Die heimische Anti-Terror-Einheit hat dafür drei Szenarien erarbeitet:
Silvesterpfad findet mit Polizei-Großeinsatz statt
Cobra, Wega. Laut derzeitigem Stand wollen Innenministerium und Polizei den Silvesterpfad wie geplant stattfinden lassen. Allerdings wären in diesem Fall massiv erhöhte Sicherheitsvorkehrungen – Hubschrauber, Hunderte bewaffnete Polizeibeamte, Cobra und Wega mit Maschinenpistolen sowie Stichprobenkontrollen – im Einsatz. Auch internationale Geheimdienste sind in Wien aktiv. Wie berichtet, wurde Kommunikation abgefangen, die auf Anschlagspläne hinweist.
Polizei ist drei Logistikern des Terrors auf der Spur
Wie viele Helfer? Daher, berichtet ein in die Pläne involvierter Experte ÖSTERREICH, sei nach wie vor eine mögliche – wenn auch unwahrscheinliche – Variante, „dass der Silvesterpfad abgesagt“ werde. Dann nämlich, wenn auch der deutsche oder der französische Staatsschutz Signale einer „imminenten Gefahr“ geben würde. Die Ermittler sind zurzeit drei „Logistikern möglicher Bombenattentate“ auf der Spur. Noch fehlen aber Indizien, „wie viele Helfer oder Jihadisten sich in Österreich befinden könnten“, so der Insider.
Ministerium hat Pläne für Ernstfall ausgearbeitet
Großfahndungen. Jedenfalls hat das Innenministerium Pläne für den Ernstfall ausgearbeitet. Das betrifft Spitäler, potenzielle Rettungs- und Hubschrauber-Einsätze, mögliche Grenzsperren und Großfahndungen.