Entschädigung

Geld zurück ab 
5 % Verspätung

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Ministerin Doris Bures verschärft jetzt die Regeln für die Bahn.

Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) will mehr Pünktlichkeit bei der Bahn. Dazu plant sie eine Novelle der Fahrgastrechte. „Jetzt gilt die Regelung, dass, wenn mehr als 10 Prozent der Züge auf der jeweiligen Strecke unpünktlich sind, 10 Prozent der Jahreskarte refundiert werden. Künftig soll das schon bei 5 Prozent Unpünktlichkeit gelten“, so Bures im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Pünktlichkeit gesteigert. Erst 2010 waren die Rechte der Bahnkunden gestärkt worden. „Wir haben über die EU-Richtlinie für den Fernverkehr hinaus mit der Regelung für den Nahverkehr auch die Rechte der über 500.000 Pendler gestärkt“, so Bures. Das zeige Wirkung. Trotz Problemen auf einzelnen Strecken seien 2011 insgesamt 96,6 % aller Züge pünktlich gewesen. 2009 waren es erst 90,5 %.

Entschädigt wird automatisch. 29.300 Euro an Entschädigungen zahlte die ÖBB 2011 an insgesamt 1.368 Jahreskartenbesitzer für unzureichende Pünktlichkeit. Die Refundierung erfolgt als Gutschrift auf die nächste Jahreskarte oder als Gutschein. Tun muss man dafür als Bahnkunde nichts, außer das Einverständnis zum Pünktlichkeits-Programm zu geben. Die Refundierung erfolgte am Jahresende automatisch.

Auch für Privatbahnen
Entschädigungen im Nahverkehr sollen künftig aber nicht nur die staatlichen ÖBB zahlen müssen. „Die Novelle soll auch für Privatbahnen, von der Westbahn bis zur Zillertalbahn, gelten“, so Bures. Die ÖBB können die Kunden demnächst im Detail selbst überprüfen. „Künftig können sich die Kunden die Pünktlichkeit auf ihrer Strecke im Internet ansehen“, sagt die Ministerin.

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