Skandal-Bank

Geldregen für Ex-Hypo-Chef Franz Pinkl

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Er bekommt nach Ablauf der Kündigungsfrist Millionen-Abfertigung ausbezahlt. 

Seit Ende letzten Monats ist Ex-Hypo-Chef Franz Pinkl um 1,25 Mio. Euro reicher. Diese Summe wurde ihm per 30. September, dem Datum seines endgültigen Ausscheidens aus der Bank, als Abfertigung überwiesen, wie Hypo-Aufsichtratschef Johannes Ditz gegenüber ÖSTERREICH bestätigt.

1,25 Mio. Euro per Ende September überwiesen
Der Pinkl-Vertrag hatte bei der Notverstaatlichung der Hypo im Dezember des Vorjahrs und der folgenden Neubesetzung des Vorstands bereits für Aufregung gesorgt. Ausgehandelt wurde der Vertrag, der nun zulasten des österreichischen Steuerzahlers geht, mit dem Voreigentümer der Hypo, der BayernLB. Die hatte Pinkl ab Juni 2009 einen Fünfjahresvertrag gegeben – der im März 2010 vorzeitig aufgelöst wurde. Bei voller Auszahlung währen 4,5 Mio. Euro fällig geworden; der neue Aufsichtsrat konnte sich mit Pinkl immerhin auf eine günstigere Variante einigen. Vor Auszahlung der Abfertigung ließ der Aufsichtsrat noch einmal genau prüfen, "ob es recht­liche Gründe gibt, die da­gegen sprechen“, so Ditz. "Dem war nach Ansicht der Experten aber nicht so, also wurde das Geld überwiesen.“ Sollte doch noch etwas auftauchen, was Pinkl in Zusammenhang mit den Malversationen bei der Hypo bringt, sei eine Rückforderung aber möglich.

Insgesamt cashte Pinkl bei der Hypo knapp 3 Mio. Euro
Wegen seiner Kündigungsfrist blieb Pinkl auch nach seiner Ablöse als Chef (seit April führt Gottwald Kranebitter die Hypo) noch sechs Monate in der Bank – und erhielt sein Gehalt (rund 250.000 Euro für diesen Zeitraum) weiter. Neben der Millionen-Abfertigung für gerade mal 10 Monate im Amt enthielt der Bayern-Vertrag für Pinkl weitere Zuckerl: rund 250.000 Euro zur Abgeltung der vereinbarten Konkurrenzklausel, weitere 250.000 als "Wechselprämie“, weil er den Hypo-Job annahm, und 250.000 als Dotierung der Pensionskasse. Insgesamt brachte Pinkl sein Engagement bei der Fast-Pleite-Bank knapp 3 Mio. Euro.

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