Elke Kahr führte die KPÖ bei der Gemeinderats-Wahl sensationell auf Platz 2.
Nach dem Verlust der Position der drittstärksten Partei im Grazer Gemeinderat im Jänner 2008 hat die Stadt-KPÖ eine Konsolidierungsphase hinter sich gebracht. Stadträtin Elke Kahr ist es dabei gelungen, endgültig aus dem Schatten des über Österreich hinaus bekannt geworden früheren Stadtparteichefs Ernest Kaltenegger heraus zu treten und an das Sensationsergebnis von 2003 anzuschließen - mit den für die steirischen Kommunisten typischen Eigenschaften: nachvollziehbares soziales Engagement, Fleiß, Bescheidenheit, Spenden eines Teil des eigenen Gehalts und einer jahrelangen Beharrlichkeit bei bestimmten Themen.
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Frühere Verluste wettgemacht
Dabei musste Kahr 2008 erst einmal einen Absturz von 20,8 Prozent auf 11,2 Prozent verkraften, aus dem ein Verlust von sechs Mandaten und einem Stadtsenatssitz folgte. Das alles hat sie am Sonntag wieder aufgeholt: Die KPÖ legte wieder um 8,9 Prozentpunkte zu und erreichte fast mit auf 20,1 Prozent fast wieder das Ergebnis von 2003.
Die KPÖ-Spitzenkandidatin gilt als persönlich integer, engagiert und in Sozial- und Wohnfragen kompetent. Da sie über die Jahre ihre Aufgaben in ihrem Bereich sicht- und fühlbar erledigt hatte - Stichwörter Siedlungssprechstunden, unbürokratische Hilfe, Kampf gegen Glücksspielautomaten und Einsatz für mehr Gemeindewohnungen (frühere Hummelkaserne) - musste sie im lauen Wahlkampf nicht auf kurzfristigen Aktionismus setzen. Den KPÖ-Slogan "Glaubwürdigkeit kann man wählen" hielten viele für das authentischste Grazer Wahlplakat. Die über ein Jahrzehnt währende Beharrlichkeit trug beim Thema Sozialpass Früchte: Unter dem Namen "SozialCard" wurde das - noch verbesserungswürdige - Projekt durch das Ressort von Sozialstadträtin Martina Schröck (S) umgesetzt.
Sie wurde adoptiert
Die im Alter von drei Jahren adoptierte Grazerin Kahr (geb. 2.11.1961) war als Sekretärin in der Kontrollbank beschäftigt, machte nebenbei die Abendhandelsakademie und ist seit 25 Jahren Parteimitglied. Die Grazerin lebt seit 1988 in einer Lebensgemeinschaft mit dem früheren KPÖ-Landesparteivorsitzenden Franz-Stephan Parteder und hat einen 21-jährigen Sohn. In den Gemeinderat zog Kahr 1993 ein, 1998 übernahm sie die Führung im KPÖ-Klub. In den Jahren 2003 bis 2004 bekleidete sie den Posten einer stellvertretenden Bundesvorsitzenden der KPÖ.
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SPÖ-Spitzenkandidatin bei der Stimmabgabe
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Die Spitzenkandidatin der KPÖ bei der Stimmabgabe
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Der FPÖ-Spitzenkandidat wählte als letzter der Kandidaten.
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Der amtierende Bürgermeister (ÖVP) wählte kurz nach 9.00 Uhr in einem Gasthaus in der Innenstadt. Er kam zu Fuß in Begleitung von Ehefrau und Familie.
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Der amtierende Bürgermeister (ÖVP) wählte kurz nach 9.00 Uhr in einem Gasthaus in der Innenstadt. Er kam zu Fuß in Begleitung von Ehefrau und Familie.
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Der amtierende Bürgermeister (ÖVP) wählte kurz nach 9.00 Uhr in einem Gasthaus in der Innenstadt. Er kam zu Fuß in Begleitung von Ehefrau und Familie.
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