NÖ GR-Wahlen

Gespräche in Wiener Neustadt starten am Dienstag

27.01.2025

Bürgermeister Schneeberger hat meiste Vorzugsstimmen erhalten und will "über die Fortsetzung der bunten Zusammenarbeit" verhandeln 

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Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP)
© APA/HELMUT FOHRINGER
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Wiener Neustadt. In Wiener Neustadt starten nach der Gemeinderatswahl bereits am Dienstag die Gespräche über die künftige Zusammenarbeit. Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) hatte noch am Sonntagabend angekündigt, als Erstplatzierter "mit den anderen Parteien über die Fortsetzung der bunten Zusammenarbeit" verhandeln zu wollen. Die Volkspartei habe trotz Verlusten das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten in der Stadt erreicht.

Erster Gesprächspartner des Bürgermeisters wird Rathausangaben vom Montag zufolge FPÖ-Spitzenkandidat Gemeinderat Philipp Gerstenmayer sein. Am Mittwoch folgt Rainer Spenger (SPÖ), mit dem Schneeberger eigentlich starten wollte. Terminliche Gründe des Zweiten Vizebürgermeisters hätten zu dem Tausch geführt, "damit keine Zeit verloren wird". Wiener Neustadt wird seit 2015 "bunt" regiert.

Schneeberger hat sich bei der Gemeinderatswahl zum "Vorzugsstimmenkaiser" gekürt. Er hat nach Angaben vom Montagabend 2.633 persönliche Nennungen erhalten. Bei der SPÖ führte Spitzenkandidat Spenger (1.982) das Ranking an, bei der FPÖ der Listenerste Gerstenmayer (1.585). Der geschäftsführende ÖVP-Chef Erster Vizebürgermeister Christian Stocker erhielt 583 Vorzugsstimmen, knapp gefolgt von Klubobmann Landesgeschäftsführer Matthias Zauner mit 566 auf Platz fünf. FPÖ-Landeschef Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer landete mit 492 Nennungen an zweiter Stelle seiner Partei.

Mandat für Landtagspräsident Wilfing in Poysdorf

Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) hat in seiner Weinviertler Heimatgemeinde Poysdorf (Bezirk Mistelbach) aufgrund von Vorzugsstimmen ein Mandat im Gemeinderat erhalten. Sein Einzug wäre ein Comeback. Wilfing war bereits Gemeinderat (1985-1990), danach bis 2000 Stadtrat und schließlich bis 2011 Bürgermeister.

In Traiskirchen (Bezirk Baden) erzielte Sabrina Divoky das mit Abstand beste Ergebnis bei den Vorzugsstimmen. 2.324 sind nach Rathausangaben vom Montagabend auf die SPÖ-Bürgermeisterin und Nachfolgerin von Andreas Babler entfallen. Die Neo-Stadtchefin war bei den persönlichen Nennungen als einzige Kandidatin bzw. als einziger Kandidat vierstellig.

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