Dobermann
Gerald Grosz: Mail an Innenminister Karner
13.10.2023Polit-Blogger und oe24-Kolumnist Gerald Grosz schreibt an Innenminister Karner.
Herr Karner!
Soll ich lachen oder weinen? Als Dobermann für Recht und Ordnung gerieren Sie sich fast täglich, in Wahrheit sind Sie das keifende Schoßhündchen von Nehammer. Unter Ihren Augen rotten sich Islamisten auf den Plätzen Österreich zusammen, um unbehelligt ihren Schlachtruf von der Zerstörung Israels unter das Volk zu bringen.
Die Demonstrationen sind zwar verboten, sie finden aber statt. Weil Sie, Herrn Karner, nicht mehr in der Lage und Willens sind, für Recht und Ordnung, für die Einhaltung einfachster Regeln zu sorgen. Man könne nicht eingreifen, um eben nicht zu eskalieren, lautet das Eingeständnis der Feigen. Das sahen Sie und Ihre Vorgänger bei den Corona-Demonstrationen ganz anders.
Da wurde eingekesselt, da wurde von der Staatsspitze herab diffamiert und verleumdet. Da gabs Wasserwerfer, da wurde Festnahmen getätigt, Prozesse angestrengt. Obwohl diese Demonstrationen damals genehmigt waren. Wenn Antisemiten auf die Straße gehen, üben Sie sich in nobler Zurückhaltung. Man nennt so etwas schlicht Kontrollversagen. Man könnte auch sagen, Sie kapitulieren vor der Frucht Ihrer Saat. Denn Sie, Ihre Partei, stellt seit 2000, mit zwei Jahren Pause, den Innenminister.
Sie waren doch Taschenträger bei Ernst Strasser. Erinnern Sie sich? Gut, seit 21 Jahren regiert die ÖVP das Innenministerium. Und Sie, Ihre Partei, dieses scheinkonservative Konstrukt zum puren Machterhalt, hat all diesen Wahnsinn ins Land gelassen. Mikl-Leitner begrüßte damals diese Glückskinder mit Teddybären.
Und diese Glückskinder schreien heute „Tod Israel“. Sie schreien auch „Tod den Homosexuellen“. Sie schreien auch „Tod dem Westen“. Sie schreien auch „Tod den Frauenrechten“. Gratuliere! Sie haben sich echte, integrationsunfähige Schläfer ins Land geholt. Und nun wird die Tragödie sichtbar. Wären Sie nur in Niederösterreich geblieben, als Grüßaugust des Engelbert Dollfuß Museum.
Da haben Sie weniger angestellt.