Konrad gibt Gas

Gipfel mit Ortschefs für Asylquartiere

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Kommende Woche treffen sich in Alpbach Bürgermeister in Sachen Asyl-Quartiere.

Ex-Raiffeisen-Banker Christian Konrad geht seinen neuen Job als Flüchtlingskoordinator mit enormem Tempo an: Bereits am Donnerstag war er im Lager Traiskirchen.

Zwei Drittel der Gemeinden ohne Flüchtlinge
Am 4. September fährt Konrad zu einem Bürgermeister-Gipfel ins Tiroler Bergdorf Alpbach. Zu diesem Treffen hat Ex-EU-Kommissar Franz Fischler geladen – und laut Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer werden zumindest 100 Ortschefs erwartet. Konrad hat bereits Kontakt mit Mödl­hammer aufgenommen, sind es doch die Bürgermeister, die über die Aufnahme von Asylwerbern entscheiden. Der Aufholbedarf ist enorm: Immer noch haben zwei Drittel der Gemeinden keinen einzigen aufgenommen.

Im Gespräch mit ÖSTERREICH nennt Mödlhammer als Haupthindernis zur Flüchtlingsaufnahme die Bauordnung, die zu hohe Auflagen für Dauerquartiere vorsehe. Da jetzt ein Umdenken eingesetzt habe, rechnet Mödlhammer – endlich – mit mehr Quartieren in den Gemeinden.

Günther Schröder

"Treffen als Schub für Quartiere"

ÖSTERREICH: Was wird bei dem Bürgermeister-Gipfel passieren?
H. Mödlhammer: Kollegen werden über ihre guten Erfahrungen mit Flüchtlingen berichten – es werden auch Probleme angesprochen.
ÖSTERREICH: Erwarten Sie sich jetzt einen Schub bei Quartieren?
Mödlhammer: Ich erwarte schon, dass es mehr werden. Es muss aber auch ein Umdenken stattfinden: Das betrifft etwa die Bauvorschriften usw.

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