ÖSTERREICH

Gipfeltreffen Schmied-Kurz

13.10.2012

ÖVP-Staatssekretär pocht auf spezielle Deutschkurse für Schulanfänger.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz hatte seiner Kollegin SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied mehr oder weniger Untätigkeit in Sachen Integration vorgeworfen. Für kommenden Mittwoch wurde ein Gipfel der beiden angesetzt, am Freitag hat es ein Vorbereitungstreffen gegeben – für morgen, Montag, ist ein weiteres geplant.

In ÖSTERREICH erhöht Kurz den Druck für seinen Plan, Kindern mit Sprachdefiziten vor dem Schuleintritt in Spezial-Deutschkurse zu schicken.

Kurz an Schmied: „Wer nichts tut, ist fahrlässig“
„60% der Kinder mit Migrationshintergrund haben vor dem Schuleintritt Defizite in Deutsch. 25 % der Kinder mit Migrationshintergrund können nach der Volksschule nicht lesen. Wer jetzt nichts dagegen tut, der handelt fahrlässig.“ Dass Schmied seinen Plan ablehnt, weil sie keine Ghetto-Klassen schaffen wolle, stört Kurz nicht: „Es geht mir in erster Linie um das Problembewusstsein, auch Ministerin Schmied sagt ja jetzt, dass sich etwas ändern muss.“

Kurz sieht auch nicht ein, dass er mit seinen Integrationsbotschaftern nicht mehr in die Schulen darf: „Die Aktion verlief sehr erfolgreich, in Deutschland überlegt man, sie zu kopieren. Und jetzt untersagt man das bei uns. Das werde ich der Frau Ministerin auch sagen.“

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