Video zeigt schnelle Fahrt im E-Mobil - Sie sagt: "Flott, aber keinesfalls 160"
Eines gleich vorweg: Selbst gefahren ist Eva Glawischnig nicht. Aber drinnen gesessen ist sie, in dem grün lackierten E-Mobil der Marke Opel Ampera – laut Hersteller immerhin bis zu 207 km/h schnell.
Passiert ist die Sache am vergangenen Freitag: Das Video zeigt die Südautobahn am Streckenabschnitt kurz vor Baden bei Wien (NÖ). Zu sehen: Der grüne Opel Ampera, der auf der Überholspur voranzukommen versucht. So recht will das nicht gelingen. Immer wieder fährt der Ampera auf einen Pkw auf. Glawischnigs Fahrer betätigt deshalb den linken Blinker.
FPÖ-naher User hat das Youtube-Video gepostet
Der User DerSchlurf – dessen frühere Postings eine klare Nähe zur FPÖ bzw. zu Rechten erkennen lassen – schildert die Begegnung so: „Mit mindestens 160 Sachen hat mich am Freitag Frau Glawischnig (Aufschrift am Auto „Ich bin Elektro, ich bin die Zukunft. Die Grünen“) auf der A 2 im Bereich Baden Richtung Graz überholt und fuhr sämtlichen Leuten am 3. Fahrstreifen auf (Blinker links – das ,Schleicht’s Euch‘ Zeichen).“ Sie habe wohl rasch zu einem Termin nach Puchberg gemusst, mutmaßt DerSchlurf, dessen Video von FPÖ-Politikern via Aussendung publik gemacht wurde.
Termin-Not ist das einzige, was die Grünen an der Schilderung des „Schlurfs“ bestätigen: Laut des Fahrers des E-Mobils sei man flott unterwegs gewesen, um die Grünen-Chefin (die gerade am Telefonieren war) rechtzeitig nach Puchberg zu bringen.
Grüne: FPÖ-Behauptungen sind unglaubwürdig
Und weiter lässt Glawischnig kontern: „Die Behauptung der FPÖ eines Tempos von 160 ist insoweit unglaubwürdig, als auf dem Video ein Kleintransporter und LKW im annähernd gleichen Tempo zu sehen sind. Die Fahrer der Tour sind angewiesen, die Straßenverkehrsordnung strikt einzuhalten.“