Integrationsbericht

Gleich 56% mehr Zuwanderer

13.08.2016

Vor allem wegen der Flüchtlingskrise sind 2015 214.000 Menschen zugewandert.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
Zur Vollversion des Artikels

Die Bevölkerung Österreichs ist 2015 kräftig gewachsen. Die Zuwanderung macht den Löwenanteil aus. Das zeigt der aktuelle Integrationsbericht, der am Dienstag präsentiert wird, ÖSTERREICH aber bereits informell zugespielt wurde.

■ 56 % plus. Konkret kamen 2015 214.400 Personen zu uns. Das sind 56 % mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig verließen 101.300 Personen das Land, macht einen Zuwanderungssaldo von etwas mehr als 113.000 aus.

■ Flüchtlinge: Die Hälfte aller Zuzüge – rund 90.000 also – waren Flüchtlinge. Die meisten sind Syrer (+21.900), gefolgt von Afghanen (+18.600) und Irakern (+10.000). Weitere 91.600 Zuzüge entfielen auf EU-Bürger. Die meisten Zuzüge aus der EU stammten aus Rumänien (+17.500), Deutschland (+17.000), Ungarn (+14.400).

 

Außenminister Kurz warnt vor dramatischen Folgen

Bremse. Außenminister Sebastian Kurz reagierte gegenüber ÖSTERREICH mit einer Warnung. Die Zuwanderung müsse einbremst werden: „Je mehr Menschen zuwandern, desto größer die Herausforderung für die Integration. Ich habe schon letztes Jahr vor den Folgen einer Politik der unbeschränkten Aufnahme gewarnt.“ Österreich sei mit rund 90.000 Flüchtlingen pro Kopf nach Schweden das am zweitstärksten betroffene EU-Land.

 

Zur Vollversion des Artikels