BUWOG-Prozess

Grasser belastet: So reagiert Anwalt

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Der ehemalige Finanzminister soll mehrere Millionen eingesteckt haben.

Das Teilgeständnis von Ex-Lobbyist Peter Hochegger, vorgetragen durch seinen Rechtsanwalt, sorgte bei Manfred Ainedter, Verteidiger des Erstangeklagten Karl-Heinz Grasser, naturgemäß für wenig Freude. "Ich bin überrascht und verwundert. Hochegger glaubt, sich durch eine Unwahrheit seine Position verbessern zu müssen", so Ainedter nach den Ausführungen von Hocheggers Rechtsanwalt Leonhard Kregcjk.
 
Weiters führte Ainedter aus: "Das ist vollkommen nebulos. Im Buwog-Fall weiß er, dass mein Mandant etwas bekommen haben soll und im zweiten Fall (Terminal Tower Linz, Anm.) nicht. Das ist völlig unsubstanziiert."
 
Auf die Frage, wie nun die Verteidigung auf das Teilgeständnis reagieren wird, meinte Ainedter: "Man wird sich damit auseinandersetzen müssen. Verbessern tut es die Situation nicht, das ist klar. Genau darauf hat die Staatsanwaltschaft gesetzt, wenn man 14 Leute anklagt in der Hoffnung, dass einem es zu blöd wird, der eh schon weichgekocht ist. Hochegger war schon in Haft und hat weitere Verfahren vor sich. Da kann man schon hoffen, dass irgendwer irgendwelche Geschichten erzählt, die nicht stimmen." Es sei "ganz klar hervorgegangen durch die Urkunden, dass Grasser mit dem Konto 400.815 nicht zu tun haben kann."
 
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