Kritik an Rauch

Greil: "Politik stellt Kosten über Leben"

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Primar Richard Greil warnt vor den fatalen Folgen des neuen Medikamenten-Borads von Gesundheitsminister Rauch. Dieses Gremium werde Krebspatienten lebensrettende Maßnahmen verweigern und "Kosten über Leben" stellen.

Richard Greil ist ein Arzt aus Passion. Der Primar der Onkologie in der Klinik Salzburg kritisiert im oe24.TV-Interview denn auch das neue Medikamenten-Board, das am Mittwoch im Gesundheitsausschuss beschlossen wurde, scharf.

Gremium "ohne Sachverstand" entscheidet über Leben von Patienten

Ab 2024 werde die "Entscheidung über Therapien den behandelnden Ärzten mit Expertise und Erfahrung entzogen und an dieses Board übertragen". Das werde "fatale Folgen" für etwa Krebs-Patienten haben. In diesem Gremium sitzen laut "juristischen Gutachten" Experten "ohne Sachverstand", die nach Kosten und nicht nach dem Nutzen für die Patienten gehen werden, so Greil im oe24.TV-Interview.

Rauch agiere "zynisch" und "streut Naiven Sand in die Augen"

Das werde "die Sterblichkeit erhöhen und die Gesundheitsleistungen stark verschlechtern". Dieses neue Gesetz sei ein Tabubruch und ein "schwerer Einschnitt", der Österreich stark  in Richtung der "Zwei-Klassenmedizin der USA bringen" werde. Das heißt: "Wenn man das Geld hat, um die Medikamente zu kaufen, wird man es erhalten". Sonst wahrscheinlich nicht.

Das Vorgehen von Gesundheitsminister Johannes Rauch empfindet er als "zynisch", der Grüne wolle "naiven Menschen mit seinen Erklärungen Sand in die Augen streuen".

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