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Griechen-
Crash: Start für Faymann-
Mission

16.06.2015

Heute wird der SPÖ-Kanzler in Athen bei Syriza-Chef vermitteln, um Grexit zu verhindern.

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© Andy Wenzel
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Dass die Zeit für die griechische Regierung abläuft, sollte auch Werner Faymann gestern Abend bei seiner Ankunft in Athen klar sein. Der rote Bundeskanzler will heute mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras doch noch eine Lösung finden, bevor es zum fatalen Grexit (dem Aus für Griechenland in der Eurozone) kommt. Bis Donnerstag hat der Syriza-Chef Zeit.
Im ÖSTERREICH-Interview auf dem Weg nach Athen sagt der Kanzler: „Natürlich brauchen wir für laufende Verhandlungen Ergebnisse. Wir müssen aber einen Weg finden, dass wir uns nicht immer über potenzielle Katastrophen unterhalten müssen.“ Er wolle daher einen „Fünfjahresplan“ für Griechenland.

Kanzler sprach sich mit Merkel, Juncker & Co. ab
Vor seinem heutigen Treffen mit Tsipras in Athen hat Faymann freilich auch mit Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker geredet. Beide wollen, dass Faymann seinem Freund Tsipras den Ernst der Lage klarmacht.

Der SP-Chef meint: „Ich unterstütze Jean-Claude Juncker voll dabei, zu einem Ergebnis mit der griechischen Regierung zu kommen. Dazu gehört auch das Einmahnen der Bedingungen, das ich voll unterstütze. Aber alle Rufe, die beschwören, wir werden eine Lösung nicht mehr schaffen und sollten uns deshalb an ­einen Grexit gewöhnen, sind gefährlich.“

Faymann will heute in Athen aber auch sehen, wie beeinträchtigt das Sozialsystem in Griechenland durch die Krise ist: Er wird eine Notaufnahme – Medikamente gehen aus – und ein SOS-Kinderdorf besuchen.

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