Kaum Geimpfte

Grippe & Co: Neuer Rekord-Anstieg nach Ferien erwartet

11.02.2024

Die Sentinel und Abwasserkontrollen zeigen Rekordinfektionsraten, die demnächst wieder ansteigen könnten. Experten kritisieren niedrige Impfraten

Zur Vollversion des Artikels
© gettyimages
Zur Vollversion des Artikels

Die Atemwegserkrankungen haben das Land fest im Griff. Nach Rekord-Corona-Infektionen im Dezember – diese Welle scheint derzeit gebrochen und sinkend – steigt die Grippewelle massiv an, wie die Proben der Meduni Wien zeigen.

Extrem hohe Grippe-Welle

Die Abwasserkontrollen in Wien zeigen zwar seit dieser Woche ein Absinken der Influenza- und RS-Viren an, aber auf extrem hohen Niveau. Die vorläufigen Peaks – Höhepunkte – übersteigen jene vom vergangenen Jahr fast um das Doppelte.

110.000 bereits im Krankenstand

Zudem rechnen Experten, dass sich die Viren nach den Semesterferien noch einmal extrem verbreiten und zu weiteren Krankenstandswellen führen würden. Vergangene Woche waren bereits knapp 110.000 Menschen bei der Gesundheitskasse wegen grippaler Infekte oder echten Influenza-Erkrankung krank gemeldet.

In Österreich mehr Grippe-Tote als im EU-Durchschnitt

Laut Eurostat hat Österreich übrigens eine der höchsten Mortalitätsraten bei der Grippe im europäischen Raum. Das könnte einerseits mit dem überforderten Gesundheitswesen zusammenhängen, andererseits aber auch mit der extrem niedrigen Impfquote. In Österreich sind gerade einmal acht Prozent gegen die Influenza geimpft. Experten fordern mehr Engagement der Gesundheitspolitik.

Zur Vollversion des Artikels