Hofburg-Kandidatin Griss beriet mit ihrem Team in der Steiermark ihre politische Zukunft.
Nun wird immer klarer, wie sich Irmgard Griss ihre politische Zukunft vorstellt. Am Montag tagte die nur knapp gescheiterte Hofburg-Kandidatin mit ihrem Team in der Steiermark. Thema: Was tun mit den 800.000 für sie abgegebenen Stimmen? Zu Redaktionsschluss waren die Gespräche noch im Gange. Immer klarer wurde aber: Die Ex-OGH-Chefin will in der Politik bleiben, sich aber keiner bestehenden Partei anschließen. Auch die Neugründung einer „Griss-Partei“ steht nicht auf der Agenda, was vor allem die ÖVP mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen wird.
Neos wollen mit Griss zusammenarbeiten
Viel eher können sich Eingeweihte eine überparteiliche Plattform vorstellen, die „Inhalte für Österreich“ entwickeln will. Welche Themen ihr dabei am Herzen liegen, machte sie erst am Sonntag im ÖSTERREICH-Interview klar: „Ganz an erster Stelle steht die Bildung, dann natürlich die Integration – ein Riesenproblem. Und die wirtschaftliche Entwicklung, bei der Österreich so stark zurückgefallen ist.“
In welcher Form dieses Leitbild für die Politik entwickelt werden soll, war zuletzt noch offen. Das Programm soll unabhängig, aber in Zusammenarbeit mit willigen Politikern aller Couleur entstehen. Vor allem die Neos rechnen sich große Chancen aus, führend beteiligt zu sein.
Rechnungshof-Präsidentin als Krönung der Karriere
Auch die Variante, dass sich Griss zur Rechnungshof-Präsidentin wählen lässt, war Montagmittag noch nicht vom Tisch. Die ÖVP wäre bereit, sie für den Job aufzustellen. (knd)