Parteitag

Griss zu NEOS: "Es ist mir eine große Ehre"

08.07.2017

Parteichef Strolz schwor die Anhänger auf den Wahlkampf ein.

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© APA/ Oczeret
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Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss, die für die NEOS bei der Nationalratswahl kandidieren will, hat bei der Mitgliederversammlung der Partei noch einmal für sich gewoben. "Es ist für mich eine große Ehre", sagte sie am Samstag vor der Abstimmung über ihr Antreten auf Platz Zwei der Liste. Offenbar mit Erfolg: Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin erhielt bei der Mitgliederversammlung am Samstag die überwiegende Mehrheit der insgesamt 518 Stimmen. Gegen die Allianz gab es lediglich sieben. "Ich bin überwältigt", bedankte sich Griss, die damit zum ersten Mal für die NEOS kandidiert. Parteichef Matthias Strolz motivierte die rund 300 anwesenden für den Wahlkampf.
 

Die fünf Vs

 
Griss war bereits einmal bei einer Mitgliederversammlung der NEOS vor einem Jahr aufgetreten und hatte ihre Ansichten präsentiert. Nun trat sie erstmals als offizielle Kandidatin der Oppositionspartei auf. Die ehemalige Höchstrichterin merkte an, dass sie ohne die Unterstützung der NEOS längst nicht so viele Stimmen bei der Präsidentschaftswahl erreicht hätte. Auch im vergangenen Jahr sei sie nicht untätig gewesen, etwa bei "Tischgesprächen" der Partei.
 
Griss betonte vor allem die gemeinsamen Werte, die sie und die NEOS verbinden: Gegenseitiger Respekt, Eigenverantwortung, Leistungsgemeinschaft und Solidarität. Aber auch ihre eigenen fügte die ehemalige OGH-Präsidentin diesen zu. Nämlich Veränderung, Verantwortung, Vernunft, Verständnis und Vertrauen - "Das sind meine fünf V". Und im Hinblick auf die Nationalratswahl merkte Griss an: "Auch das Victory-Zeichen ist ein V."
 

Strolz schwört Mitglieder ein

 
Zuvor hatte Strolz seine Mitglieder bereits auf die kommenden Monate eingeschworen. "Ich glaube, dass hier große Chancen unterwegs sind für unsere Bewegung", gab er sich gewohnt optimistisch. Das "Kartell" zweier politischer Kräfte - also SPÖ und ÖVP - gehe zu Ende. Zu viel an Streit, wechselseitiger Geringschätzung, Blockade und Stillstand hätten dazu geführt. "Das geht besser, davon bin ich zutiefst überzeugt", so der NEOS-Gründer.
 
Strolz beschwor auch nochmals die "Allianzen", die eine der großen Stärken der NEOS seien - auch etwa mit anderen Parteien im Parlament. Aber auch mit Menschen aus der Gesellschaft, wie die SPÖ-nahe Unternehmerin Viktoria Kickinger, die derzeit mit anderen Persönlichkeiten an einer Art inhaltlichem Programm arbeitet. "Ich bin überzeugt davon, mit den NEOS kann man Staat machen", äußerte sich diese wiederum auf der Bühne wertschätzend.
 
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