„Ich weiß nicht, wo das Geld herkam“ – auch die letzte Zeugin im Telekom-Prozess, Ex-Justizministerin Karin Gastinger (damals BZÖ), wollte nichts von Telekom-Geldern an das BZÖ gewusst haben. Ihr Auftritt am letzten Tag des Prozesses sorgte für Aufsehen. Unbemerkt von Journalisten hatte sie sich in das Landesgericht schleusen lassen. Nach einem Unfall muss sie mit Gipsbein auf Krücken gehen.
Ihr Vorzugsstimmen-Wahlkampf 2006 soll von der Telekom mit etwa 200.000 Euro finanziert worden sein. Sie schob die Verantwortung auf ihren damaligen Pressesprecher ab: „Ich war schwanger und Justizministerin.“ Dieser sitzt mit fünf anderen auf der Anklagebank, darunter auch Ex-Telekom-Chef Rudolf Fischer und Lobbyist Peter Hochegger.
Insgesamt soll das BZÖ über Hochegger 920.000 Euro von der Telekom bekommen haben. Bei Redaktionsschluss stand ein Urteil noch aus. Es gilt die Unschuldsvermutung. (pli)
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