Nationalrätin Aslan im Visier der Terrormiliz? Sie spricht von "Morddrohungen".
Die Grüne Nationalratsabgeordnete Berivan Aslan sieht sich persönlich auf Twitter von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bedroht. Anlass ist eine Antwort eines Twitter-Users auf einen Tweet von ihr, Aslan sieht darin "Morddrohungen".
Die kurdisch-stämmige Tirolerin, Frauensprecherin ihrer Partei, hatte in der Nacht auf Dienstag auf Türkisch sinngemäß getwittert: Den IS zu unterstützen hieße, die Vergewaltigung von entführten und versklavten Frauen bzw. Mädchen gutzuheißen (die deutsche Übersetzung lieferte sie selbst später nach, Anm.). "Wo bleibt eure Ehre?"
Wenig später wies sie auf einen Antwort-Tweet hin (User-Name: "Zelluha"): "Erst, wenn du das Schwert des Islamischen Staates am Nacken spürst, wirst du wissen, was Ehre bedeutet." Sie fügte hinzu, dass dies "nicht zu unterschätzen" sei, zumal sie auch Feministin sei, hielt aber auch fest: "Hatte nie Angst. Die können uns nicht mundtot machen."