ÖBB-Causa
Grüne bewirken Sonder-Rechnungshofprüfung
25.06.2008
Die möglichen Spekulationsverluste der ÖBB in Höhe von rund 610 Mio. Euro werden das Parlament beschäftigen.
Die Grünen haben einen Antrag a
"Huber verhöhnt Kontrollinstanz"
Empört zeigten
sich die Grünen auch darüber, dass der ehemalige ÖBB-Chef und nunmehrige
ÖBB-Berater Martin Huber zwei Ladungen des bereits laufenden
Rechnungshofausschusses nicht gefolgt ist. Schließlich stehe Huber noch
immer auf der Gehaltsliste der Staatsbahn, daher habe er seinen
Arbeitgebern, sprich den Staatsbürgern, Rede und Antwort zu stehen. Krönung
dieser "Provokation" sei, dass Huber via Rechtsanwalt erklärt habe, er würde
am 4. Dezember erscheinen - denn bis dahin sei er die meiste Zeit im
Ausland. "Wo berät er dort wann und wen?", fragte heute Werner Kogler,
Vorsitzender des parlamentarischen Rechnungshofausschusses und
Wirtschaftssprecher der Grünen, vor Journalisten.
Er drohte, Huber notfalls von der Polizei vorführen zu lassen. Dafür bräuchte es aber eines Mehrheitsbeschlusses im Rechnungshofausschusses. Wobei sich Kogler zuversichtlich zeigte, dass hier auch die ÖVP zustimmen könnte. Die nächste Ladung hat Huber für den 3. Juli erhalten. Bisher hatte er sich einmal wegen einer Kur und einmal wegen Urlaubs entschuldigen lassen. Dabei sehe man in den "Seitenblicken", dass Huber von einem Golfturnier zum andere jette, empörte sich Moser. "Er verhöhnt die Kontrollinstanz der Republik", ergänzte Kogler.