Die Grünen erstellen ihre Bundesliste für die Nationalratswahl 2013.
In Linz treffen sich am Wochenende die Grünen, um ihre Bundesliste für die Nationalratswahlen im Herbst 2013 zu erstellen. Für die ersten drei Plätze kandidieren Vorsitzende Eva Glawischnig, Vize Werner Kogler und Korruptionsjägerin Gabriela Moser. Alle drei sind auch auf ihren jeweiligen Landeslisten abgesichert.
Dahinter beginnt das Gerangel um die besten Plätze: Eng wird es vor allem mehrere altgediente männliche Mandatare. Weder Aufdecker Peter Pilz noch Sozial-Experte Karl Öllinger und Budget-Sprecher Bruno Rossmann haben ein fixes Landes-Mandat.
Bei den Frauen kämpfen Behindertensprecherin Helene Jarmer und Umweltsprecherin Christiane Brunner um die politische Existenz. Als Newcomerin durchstarten will Ex-ÖH-Chefin Sigrid Maurer, die in Tirol kein Mandat erhalten hatte. Auch die junge Grüne Lara Köck versucht ihr Glück. Als einigermaßen sicher gelten die Plätze 4 bis 7 – gleich um den vierten Listenplatz werden gegen Pilz mehrere Konkurrenten antreten. Was die Sache erschwert: Während Männer für geraden Plätze kandidieren können – sind Frauen für jeden Listenplatz wahlberechtigt.
Vassilakou will die Mieten zum Hauptthema machen
Inhaltlich setzen die Grünen bei dem Kongress voll auf das Thema Mieten
. Die Wiener Grünen, die für eine Mietobergrenze von sieben Euro sind, werden einen entsprechenden Antrag einbringen, bestätigt eine Sprecherin gegenüber ÖSTERREICH. Damit werden eine faire und transparente Gestaltung von Mietpreisen gefordert.
ÖSTERREICH: Welche Latte legen Sie sich für Ihre Wahl zur Bundessprecherin?
Eva Glawischnig: Ich habe zuletzt 96 und 97 % bekommen. Das wird nicht mehr zu toppen sein. Ich freu mich auf ein gutes Ergebnis.
ÖSTERREICH: Wie läuft die Listenerstellung?
Glawischnig: Die Geschlechter-Parität ist mir wichtig. Ich begrüße auch, dass viele Junge kandidieren. Das Rennen ist offen wie nie.
ÖSTERREICH: Inhaltlich? Ein 7-€-Mieten-Limit?
Glawischnig: Bei jungen Familien darf nicht das halbe Einkommen für die Miete draufgehen. Bei der genauen Grenze bin ich ein bisschen vorsichtig.