"Das Drehen an der Verbotsspirale ist sinnlos."
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hatte am Dienstag wissen lassen, er könne sich ein Alkoholverbot auf Wiener Bahnhöfen durchaus vorstellen. Eine Entscheidung darüber soll es im Sommer geben. Der grüne Koalitionspartner sprach sich am Mittwoch allerdings klar dagegen aus. "Das Drehen an der Verbotsspirale ist sinnlos", richtete Sozialsprecherin Birgit Hebein dem Stadtchef aus.
"Die Menschen werden sich einen neuen Platz suchen, wo sie ihr Bier besorgen bzw. trinken. Es macht auch keinen Sinn, Menschen mit sozialen Problemen von Platz zu Platz durch die ganze Stadt zu vertreiben", betonte Hebein. Sie könne insofern "dem Vorschlag nach einem Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen nichts abgewinnen", teilte sie per Aussendung mit.
Die grüne Sozialsprecherin plädierte stattdessen für mehr Sozialarbeit und "eine Gestaltung von Plätzen, wo sich alle Menschen sicher fühlen". Das bringe weit mehr als Verbotszonen, die noch dazu schwer zu exekutieren wären.