Kindesmisshandlung

Grüne kritisieren Wiener Jugendamt

08.12.2007

Die Kinder-und Jugendsprecherin der Grüne Claudia Smolik fordert nach immer neuen Misshandlungsfällen Konsequenzen.

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© dpa/Maurizio Gambarini
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Konsequenzen für das Jugendamt in Wien fordert die Kinder- und Jugendsprecherin der Grünen Wien, Claudia Smolik, am Samstag in einer Reaktion auf den Misshandlungsfall eines Mädchens aus dem Bezirk Favoriten. Die Grünen verlangen "die restlose Aufklärung", eine Fehleranalyse und die Aufstockung des Jugendamts um weitere 36 Fachkräfte. "Nur so kann im Sinne der Prävention gearbeitet werden, und nicht nur als Feuerwehr, wenn schon etwas passiert ist", betonte Smolik.

In Favoriten soll ein heute acht Jahre altes Mädchen schon seit längerem von seiner alkoholkranken Mutter schwer gequält worden sein. Das Jugendamt war laut Medienberichten seit rund drei Jahren über die Situation informiert. Aber erst nach dem jüngsten Vorfall vor einigen Tagen ist der Alleinerzieherin die Obsorge entzogen worden.

"Wir haben gut gearbeitet", sagte die mit dem Fall vertraute Sozialarbeiterin Gabriele Ziering vom Amt für Jugend und Familie (MA 11) gegenüber der APA. Es habe regelmäßige, häufige Kontakte gegeben. Dass es in Familien zu "Akutsituationen" komme, das sei "leider nicht verhinderbar". "Keinen Fehler" in der Arbeit des Jugendamts sah auch die Sprecherin der zuständigen Stelle, Daniela Attwood, in einem Interview mit der ORF-Sendung "Wien heute".

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