Beim Bundesvorstand
Grüne sortieren sich nach EU-Wahl neu
25.06.2009
Die Partei sucht den Grund für das schlechte Wahlergebnis und neue Akzente, mit denen sie punkten kann.
Die Grünen suchen bei ihrem ersten Erweiterten Bundesvorstand nach der EU-Wahl nach Zukunftskonzepten. Sie wollen bei der zweitägigen Sitzung in Wien ab Freitagnachmittag über Verteilungsgerechtigkeit, Bildung und die Planung für das nächste halbe Jahr diskutieren. Die Verluste bei der Europa-Wahl und die parteiinternen Querelen werden aber sicher auch zur Sprache kommen.
Wer ist schuld?
So will z.B. der Tiroler Landtagsabgeordnete Gebi
Mair die Misere aufs Tapet bringen. Er wolle auch über den EU-Wahlkampf
reden - darüber, was "schief gelaufen" sei, wer die Verantwortung dafür
trage und wie man es besser machen könne, so Mair.
Konkrete Themen
Mit der EU-Wahl beschäftigt ist auch die Wiener
Klubobfrau Maria Vassilakou im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen.
Sie mache sich vor allem über die Themensetzung Gedanken und verweist auf
die schlechter werdende Soziallage und wachsende Verunsicherung in der
Bevölkerung. Daher wolle sie den Druck zur Umsetzung der Grundsicherung
massiv erhöhen.
Vassilakou möchte die Grünen als starke Partei, die Alternativen zur Großen Koalition anbiete, positionieren. Daher sei sie auch dagegen, öffentlich Befindlichkeiten auszutauschen.