Kärnten-Wahl

Grüne und NEOS hoffen auf Landtagseinzug

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Grüne mussten sich 2018 verabschieden, NEOS waren noch nie drinnen - Aber Stronach-Abkömmling Team Kärnten hielt sich.

Die Grünen, im Bund Regierungspartei, kämpfen bei der Kärntner Landtagswahl um den Wiedereinzug in das Landesparlament. 2018 mussten sie sich mit einem Absturz von 12,10 auf 3,12 Prozent nicht nur aus dem Landtag, sondern auch aus der Landesregierung verabschieden; aus dem Dreier-Bündnis SPÖ-ÖVP-Grün wurde eine rot-schwarze Koalition. Die NEOS haben es in Kärnten (wie sonst nur im Burgenland) bisher noch nicht über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft.

Auch für die Grünen war es zäh, den Kärntner Landtag zu erobern: Erst 2004 bekamen sie ihre ersten Mandate. Und 2018 war Kärnten dann auch das einzige Bundesland, wo sie sich nach dem Nationalrats-Debakel 2017 - "angereichert" um landesinterne Streitereien - auch aus dem Landtag verabschieden mussten. Jetzt können sie hoffen, wieder die nötigen fünf Prozent zu holen. Nicht in Sicht scheint ein neuer Rekordwert - also mehr als 12,10 Prozent aus dem Jahr 2013. Um parteiintern nicht mehr Letzte zu sein, müssten die von Olga Voglauer angeführten Kärntner mehr als die 6,72 Prozent schaffen, die die Kollegen im Burgenland 2020 holten.

Team Kärnten darf wohl mit Verbleib rechnen

Bei den NEOS sind zwar die Burgenländer (1,71 Prozent) die schwächsten. Aber in Kärnten ist ihnen 2018 mit 2,14 Prozent nicht viel mehr gelungen. In allen anderen Ländern haben es die Pinken mittlerweile in den Landtag geschafft; in Oberösterreich mit 4,23 Prozent (2021) jedoch nur, weil dort vier Prozent reichen. Gelingt den Kärntner NEOS rund um Janos Juvan der Landtagseinzug, überholen sie zumindest die Oberösterreicher, denn im Süden sind fünf Prozent der gültigen Stimmen nötig.

Obwohl die beiden Nationalratsparteien Grüne und NEOS nicht drinnen sind, besteht der Kärntner Landtag aus vier Parteien: Neben SPÖ, FPÖ und ÖVP findet sich dort nämlich - österreichweit einzigartig - auch eine Stronach-Nachfolge-Partei. Das vom früheren SPÖ-Politiker Gerhard Köfer angeführte "Team Kärnten" zog 2013 noch unter der Flagge Frank Stronachs ein, konnte sich aber 2018 halten und kann jetzt mit dem Verbleib rechnen.

Nehmen sowohl Grüne als auch NEOS die Hürde, besteht der Landtag wieder - wie schon von 2013 bis 2018 - aus sechs Parteien. Damals waren das SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne, Team Stronach und das BZÖ.

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