Nach Ländle: Vier Wahlen 2015, Erfolg auch bei Hofburg-Wahl?
Wien. Die Grünen gehen bei Landeswahlen durch die Decke. Nach dem 17-Prozent-Triumph in Vorarlberg am Sonntag pokern sie um den Einzug in die bereits sechste Landesregierung. „Das ist mehr, als die SPÖ als Kanzlerpartei hat“, jubelt Obfrau Eva Glawischnig.
Der Erfolgslauf könnte sich im Superwahljahr 2015 und sogar bis zur Bundespräsidentschaftswahl 2016 fortsetzen. Die Schlacht um die vier Landtagswahlen ruft Glawischnig zum Match Grün gegen Blau aus (rechts).
- In Oberösterreich wird der Kurs von Rudi Anschober allseits goutiert. Er will in der Regierung bleiben und zweistellig werden.
- Auch in Wien regiert Maria Vassilakou bereits mit. Sie lieferte zwar einige PR-Desaster, gewann aber die Abstimmung über die Mariahilfer Straße.
Chancen auf Zugewinne auch im Burgenland
- Im Burgenland liegen die Grünen auf niedrigem Niveau. Sie können mit ihrer umtriebigen Spitzenkandidatin Regina Petrik kräftig gewinnen und Rot-Blau verhindern.
- In der Steiermark wollen sie starke Kontrollpartei der Regierung bleiben.
Der Coup steht 2016 bevor: Eva Glawischnig wünscht sich Ex-Chef Van der Bellen als Präsidentschafts-Kandidat (s. r.). Der überlegt, hat noch nicht abgewunken. ÖSTERREICH-Umfragen attestieren ihm guten Chancen zumindest auf die Stichwahl, und dort sogar auf den Bundespräsidenten.
(knd)