Die ÖVP wird auf einen eigenen Hofburg-Kandidaten verzichten. Sollte Strache antreten, soll Fiedler als „Unabhängiger“ antreten.
VP-Chef Josef Pröll wird Ende Februar offiziell erklären, dass die ÖVP auf einen eigenen Kandidaten bei der Bundespräsidentenwahl verzichtet. Sollte FP-Chef Strache tatsächlich gegen Heinz Fischer antreten, würden die VP-Gegner eines Antritts-Verzichtes aufbegehren. Dann könnten sie versuchen, Ex-Rechnungshofpräsident Franz Fiedler als "unabhängigen“ Kandidaten aufzustellen.
„Dem Strache alleine das Feld zu überlassen, wäre extrem gefährlich für uns“, erklärt ein VP-Mann.
Auch die Grünen rätseln bereits, wie sie auf eine Strache-Kandidatur reagieren sollen.
Grüne wollen antreten
Grün-Abgeordneter Peter Pilz macht im
ÖSTERREICH-Interview klar: „Wenn Strache antritt, würde sich auch für uns
die Frage schärfer stellen, dabei zu sein. Ich halte überhaupt nichts davon,
der FPÖ das ganze Feld in dieser Auseinandersetzung zu überlassen.“ Pilz
macht auch klar, welche Fragen jetzt noch parteiintern geklärt werden.
„Zunächst muss man klären, ob Heinz Fischer unser Kandidat ist oder nicht. Zweitens ist klar, dass Fischer ohnehin im Amt bestätigt wird. Daher geht es im Wahlkampf darum, Themen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Frage ist, ob man da jemand anderem allein das Feld überlassen soll.“ Am 19. Februar wird es Grünen-Chefin Eva Glawischnig zufolge eine Entscheidung geben, ob die Grünen am 25. April antreten.